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ERMERSHAUSEN
Von Berlin über Wien in den Haßgau
Beim Empfang vor dem Betsaal (von links): Kirchenvorstandsvorsitzende Helene Lutz, Kirchenvorstandsvorsitzender Werner Arnold, Pfarrer Wolfgang Scheidel, Vikar Marko Schönbrunn, seine Tochter Marie und Ehefrau Bettina.
Foto: Gerhard Schmidt | Beim Empfang vor dem Betsaal (von links): Kirchenvorstandsvorsitzende Helene Lutz, Kirchenvorstandsvorsitzender Werner Arnold, Pfarrer Wolfgang Scheidel, Vikar Marko Schönbrunn, seine Tochter Marie und Ehefrau Bettina.
Von unserem Mitarbeiter Gerhard Schmidt
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:14 Uhr

Für mindestens ein Jahr haben die Kirchengemeinden in Ermershausen und Birkenfeld mit Vikar Marko Schönbrunn wieder einen Geistlichen in ihren Mauern, nachdem fast auf den Tag genau vor einem Jahr Pfarrer Stephan Aupperle mit Familie Richtung Württemberg den Haßgau verließ.

Als Besitzer eines „Spezialvikariats“ bezeichnete Vakanzpfarrer und Mentor Pfarrer Wolfgang Scheidel aus Ditterswind den Neuling beim Einführungsgottesdienst am Sonntag in der Kirche St. Peter in Ermershausen und bedankte sich bei den Gemeindegliedern für die freundliche Aufnahme.

Mit Ermershausen hätte Vikar Schönbrunn mit seiner Ehefrau Bettina und Tochter Marie nach Berlin und Wien eine Steigerung erfahren, meinte Pfarrer Scheidel scherzhaft.

Als immer noch vakant bezeichnete Dekan Jürgen Blechschmidt die Pfarrstelle Ermershausen-Birkenfeld, denn bis zum 31. August 2017 würde es sich erst entscheiden, ob Marko Schönbrunn als Pfarrer z.A. in Ermershausen bleiben wird. Das kommende Jahr werde geprägt sein von Vorbereitungen und der Prüfung zum Theologen.

Dekan Blechschmidt bat die Gemeindeglieder, auf den neuen Vikar Rücksicht zu nehmen und den Freiraum zu lassen, den dieser in nächster Zeit benötigen werde. Pfarrer Wolfgang Scheidel nahm Vikar Schönbrunn das Versprechen ab, sich in seiner Gemeinde Ermershausen-Birkenfeld einzusetzen und das Wort Gottes zu verkündigen. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Kirchenchor, der Landjugend und dem Posaunenchor gestaltet. Beim anschließenden Empfang am Betsaal hieß Bürgermeister Günter Pfeiffer den neuen Geistlichen in Ermershausen willkommen und wünschte ihm und seiner Familie ein gutes Einleben in der Gemeinde.

Pfarrer Peter Bauer (Burgpreppach) und Pfarrerin Lucia Langer (Schweinshaupten) hießen seitens des Pfarrkapitels Vikar-Familie Schönbrunn im „schönsten Dekanat“ Bayerns willkommen und speziell im schönen Oberen Haßgau.

Die beiden Kirchenvorstandsvorsitzenden Helene Lutz (Birkenfeld) und Werner Arnold (Ermershausen) meinten, dass viele Wege nach Ermershausen führen – und wenn es über Berlin und Wien ist. Beide wünschten der Familie eine gute Integration, was nicht nur Willkommen, sondern auch Ankommen bedeute. Als Geschenk überreichten beide das Büchlein „Fränkisch für Anfänger“ und baten Vikar Schönbrunn, die kommende Weihnachtsgeschichte in fränkisch vorzutragen.

Marko Schönbrunn ist 40 Jahre alt und absolvierte ein Theologiestudium an der Humboldt-Universität in Berlin. Seine Vikarszeit verbrachte er am Lise-Meitner-Gymnasium in Falkensee und in Groß Glienicke.

 
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