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Haßfurt
Haßberg-Kliniken: Neuer Chefarzt der Geburtshilfe tritt Dienst an
Wilfried Neubauer (links), Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken, begrüßt den neuen Chefarzt der Gynäkologie Muhammad Nayef an seiner künftigen Wirkungsstätte.
Foto: Marco Heumann | Wilfried Neubauer (links), Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken, begrüßt den neuen Chefarzt der Gynäkologie Muhammad Nayef an seiner künftigen Wirkungsstätte.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 14:33 Uhr

„Wir übergeben Ihnen das Aushängeschild der Haßberg-Kliniken – unsere Geburtshilfe, eine Abteilung in die man mit Freude geht. Dies betonte Wilfried Neubauer, Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken, bei der Begrüßung von Muhammad Nayef. Der 42-Jährige, gebürtiger Syrer und zuletzt Oberarzt an der Uni-Klinik in Minden, wird zum 1. Juni neuer Chefarzt der Gynäkologie und der Geburtshilfe und damit Nachfolger von Dr. Raphael Kupietz. „Sie übernehmen einen Bereich, der besonders wertvoll für Haßfurt und den gesamten Landkreis ist. Schließlich werden dort unsere Kinder geboren“, führte Wilfried Neubauer aus, heißt es in einer Pressemitteilung der Haßberg-Kliniken.

„Mein erster Eindruck war äußerst positiv. Es herrscht ein sehr angenehmer Umgang miteinander“, blickt Muhammad Nayef auf einen ersten kurzen Besuch auf seiner künftigen Station „Ich sehe mich als Ergänzung in einem funktionierenden Team“, freut er sich auf seine neue Aufgabe.

Der 42-Jährige zieht mit seiner Familie (zwei Kinder, vier und sechs Jahre alt) aus Minden in Nordrhein-Westfalen in den Landkreis Haßberge. Geboren und aufgewachsen ist er in Syrien. „Dort habe ich unter anderem in Aleppo in einem städtischen Krankenhaus gearbeitet, in dem es 9000 Geburten im Jahr gab“, beschreibt er seinen Werdegang. Vor zehn Jahren kam er aus der Heimat nach Deutschland und fasste dort auch schnell als Mediziner Fuß. Zuletzt arbeitete er als Oberarzt in der Gynäkologie der Uni-Klinik Minden, einem Krankenhaus mit gut 2000 Geburten im Jahr.

In Haßfurt werden es deutlich weniger sein. Muhammad Nayef sieht darin alles andere als einen Nachteil. Die Größe der Station sei nämlich nur das eine. Mindestens genauso wichtig ist dem 42-Jährigen der Umgang miteinander. Angehende Mütter und Väter sollen sich in Haßfurt gut aufgehoben und betreut fühlen, heißt es in der Mitteilung.

Außerdem möchte der neue Chefarzt sich auch in seinen „Spezialgebieten“, der Onkologie und der Endoskopie, einbringen und den Haßberg-Kliniken neue Perspektiven öffnen. In den kommenden Wochen wird er sich auch bei den niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen in Haßfurt und Umgebung vorstellen. „Das ist mir sehr wichtig“, macht er klar, dass er auf ein Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen setzt.

 
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