Wechsel an der Führungsspitze der Raiffeisen-Volksbank Haßberge: Stephan Merz hat den Vorstandsposten der Genossenschaftsbank von Reinhold Nastvogel übernommen. Die Staffelstabübergabe fand am 30. September statt. Nastvogel bekleidete die Position seit 1995, Merz war bislang Prokurist der Bank, wie das Geldinstitut in einer Pressemitteilung berichtet.
"Herr Nastvogel hat die Bank sicher und äußerst erfolgreich durch zwei Fusionen und zahlreiche Krisen wie der Finanz- oder der Coronakrise gesteuert", heißt es vonseiten der Raiffeisen-Volksbank zum Abschied ihres Vorstands. Der scheidende Chef sei laut Mitteilung von der gesamten Belegschaft sowohl als Vorstand als auch als Mensch geschätzt worden. Nastvogel sei zudem in den Haßbergen und im genossenschaftlichen Verbund ehrenamtlich tätig gewesen.
Merz folgt auf Nastvogel: Nachfolger aus dem eigenen Haus
Nun übernimmt mit Stephan Merz ein Nachfolger aus dem eigenen Haus das Ruder. Merz startete 2004 seine Ausbildung bei der Raiffeisen-Volksbank Haßberge und war zuletzt als Leiter der Abteilung Firmenkunden- und Baufinanzierungsberatung tätig. "Für mich ist es eine Ehre, aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung, in die Fußstapfen von Herrn Nastvogel zu treten", wird Merz zitiert.
Er werde gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Christian Schwab "alle Energie in die weitere positive Entwicklung der Bank stecken", sagt er weiter. Der Verantwortung sowohl für die regionale Wirtschaft als auch gegenüber den Mitgliedern, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei man sich bewusst. Sowohl Merz als auch sein Vorstandskollege Christian Schwab stammen aus den Haßbergen. Auch Schwab hatte seine Ausbildung bei der Genossenschaftsbank absolviert und war wie Merz dem Unternehmen treu geblieben.
Vorstand gewechselt, Filiale geschlossen
Mit der Ernennung von Stephan Merz zum Vorstand möchte die Raiffeisen-Volksbank Haßberge ihren Weg als tief in der Region verwurzelte Bank konsequent weiter gehen, heißt es in der Mitteilung. Zeitgleich mit dem Wechsel in der Führungsriege am 30. September hat die Raiffeisenbank die Filiale in Wonfurt geschlossen. Darüber hatte diese Redaktion bereits Anfang August berichtet.
Längere Wege zum nächsten Bankberatungstermin könnten schon bald weiteren Kundinnen und Kunden im Landkreis Haßberge blühen. Das hatte die Bank damals auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt. "Wir gehen davon aus, dass auch künftig weitere Filialen geschlossen werden." Als Grund nannte das Unternehmen, dass immer weniger Kundinnen und Kunden das Angebot vor Ort in den kleinen Filialen annehmen würden.
