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THERES (GER)
„Voll Vertrauen das Neue wagen“
Dr. Christian Lutz freut sich auf seine Arbeit als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Theres.
Foto: Ulrike Langer | Dr. Christian Lutz freut sich auf seine Arbeit als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Theres.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:24 Uhr

Unter dem Motto „Voll Vertrauen das Neue wagen“ wird der neue Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Theres, Dr. Christian Lutz, am Sonntag, 9. November, um 15.00 Uhr in einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Kilian in Obertheres in sein Amt eingeführt. Anschließend besteht in der Turnhalle die Gelegenheit, mit dem neuen Pfarrer ins Gespräch zu kommen.

Wie der 39-Jährige berichtet, hat sich in ihm im Laufe der Gymnasialzeit der Wunsch verfestigt, Priester zu werden – auch wenn er nach dem Abitur zunächst ein Studium der Kirchenmusik an der Hochschule in Würzburg begann und erst zwei Jahre später das Studium der Theologie aufnahm. „Ich fand es sehr interessant, was mein Vorgänger Pfarrer Rainer Kunkel in den letzten Jahrzehnten hier aufgebaut hat und möchte daran anschließen. Ich habe vor, hier lange Zeit Pfarrer zu sein und mit den Gläubigen die Wege zu gehen, die in Gottes Hand liegen“, sagt Lutz im Gespräch mit dem HT. Zwar kann er noch nicht im Pfarrhaus in Obertheres wohnen, da dieses erst renoviert wird. Aber er lebt schon jetzt in dem Ort und ist über das Pfarrbüro zu erreichen.

Sein Primizspruch lautet: „Wir aber haben den Geist Christi“, weil er zum einen der Auffassung ist, dass jeder Christ gegenüber seinen Mitmenschen und gegenüber Gott in dem Sinne leben sollte, in dem Christus gehandelt hat. „Zum anderen ist uns der Geist Christi geschenkt und wir können von Christus begeisterte Menschen sein. Denn diese Geistesgabe, mit der wir den Alltag bestehen können, zeichnet uns aus“, sagt er. „Ich fände es schön, wenn die Mitglieder des Pastoralteams, zu dem die Pfarrer im Ruhestand Rainer Kunkel und Anton Reinhard, die Diakone Michael Nowak und Bernd Wagenhäuser sowie die Leiter von Wortgottesfeiern gehören, auch weiterhin als Ansprechpartner wahrgenommen werden, mit denen man über eigene religiöse Erfahrungen sprechen kann“, betonte er. „Es ist von großer Bedeutung, dass jeder diese Erfahrungen verbalisieren kann. Steht doch am Anfang des Johannesevangeliums: Im Anfang war das Wort.“ Außerdem sei Gott in Jesus handgreiflich zum Wort geworden und jeder werde im Gottesdienst persönlich von Gott angesprochen. Glaubenserfahrungen könnten sowohl ihn als auch jeden anderen in der Pfarreiengemeinschaft bereichern. Er ist froh und dankbar, dass sich so viele Gläubige im Gottesdienstteam engagieren. „Sie gestalten das Leben mit und sind ebenso wie wir Priester auch Seelsorger“, betont Christian Lutz.

Noch haben er und die pastoralen Mitarbeiter keine Entscheidungen über die künftige „Arbeitsteilung“ getroffen. „Doch wir arbeiten gemeinsam daran, dass die Pfarreiengemeinschaft auf einem guten Weg bleibt“, sagt Christian Lutz.

In seiner Freizeit beschäftigt sich der 39-Jährige mit der Habilitation an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main bei Professor Dr. Michael Sievernich im Fach Pastoraltheologie. Daneben hört er gerne klassische Musik, vor allem Brahms, aber auch Rock- und Popmusik. Außerdem liest Christian Lutz leidenschaftlich gerne, mag Kinofilme und spielt Klavier und Orgel.

Zur Person

Christian Lutz wurde 1975 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur am Würzburger Riemenschneidergymnasium trat er 1997 in das Würzburger Priesterseminar ein. Im Anschluss an das Theologie-Vordiplom im Jahr 1999 wurde er von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana nach Rom gesandt. Sein Pastoralpraktikum absolvierte er 2002 in Werneck. Am 20. September 2003 empfing er durch Weihbischof Helmut Bauer die Diakonenweihe in Würzburg. Im gleichen Jahr nahm er in Rom das Spezialstudium in Dogmatik an der Gregoriana auf. Der Erfurter Bischof Dr. Joachim Wanke weihte ihn am 10. Oktober 2004 in der römischen Kirche Sant’ Ignazio zum Priester. Danach schrieb Lutz seine Lizentiatsarbeit. Von 2005 bis 2007 war er Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Traustadt, Bischwind, Donnersdorf und Pusselsheim. Im September 2007 wechselte er nach Rom, wo er 2009 den Doktortitel der Theologie erwarb. Von Dezember 2009 bis Februar 2010 nahm Lutz einen Seelsorgsauftrag in Fladungen wahr und bis Oktober 2014 war er Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin Miltenberg-Bürgstadt“.

 
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