Die Natur mit allen Sinnen genießen: Das war die Absicht von Parkgründer Christian Truchseß von Wetzhausen vor über 200 Jahren, als der Landschaftspark Bettenburg in Hofheim entstand. Noch heute begegnen Kulturliebhabende bei einem Natur-Spaziergang durch den Park ganz besonderen Zeitzeugen in Form von historischen Denkmälern, wie dem Minnesänger-Denkmal, der Totenkapelle oder dem Dichterhaus. Unter anderem verweilte der berühmte fränkische Dichter Friedrich Rückert auf der Bettenburg.
Reinhard Schneider, Gartenkünstler und Gästeführer "Gartenerlebnis Bayern" im Landkreis Haßberge, hat über den Landschaftspark Bettenburg ein Buch herausgebracht: "Vielfalt und Wandel im Landschaftspark Bettenburg – Die Gartenkunst oder der Mut Natur neu zu denken". Auf insgesamt 232 Seiten mit 159 Fotos und 78 historischen Dokumenten und vielem mehr lässt er die Zeit der Waldanlage und der Bettenburger Tafelrunde wieder lebendig werden.
Waldanlage wird anhand von Karten erlebbar
Enthalten sind außerdem die erstmalig abgedruckten Zeichnungen eines Porzellanmalers von 1816 mit Kommentaren und Inschriften aus dem Familienbesitz von Baron Christian Truchseß aus Bundorf. Anhand von Karten der bayerischen Uraufnahme wird die Waldanlage mit ihren noch vorhandenen und verschollenen Bauten erlebbar. "Ich bin sehr froh, dass Herr Schneider sich die große Mühe gemacht hat, die Arbeit meiner Vorfahren zu würdigen und tiefgehend zu recherchieren, was die Hintergründe dieser Parkanlage sind. Es passt netterweise auch zeitlich zusammen, dass hier gerade die hiesigen Denkmäler renoviert werden. Wir freuen uns, wenn Menschen sich durch dieses neue Buch dazu aufgefordert fühlen, den Landschaftsgarten zu besuchen", so Baron Christian Truchseß bei der Vorstellung des Buchs.
Gefördert wurde die Publikation von der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge und der unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirkes Unterfranken und unterstützt vom historischen Verein des Landkreis Haßberge.
Erhältlich ist das Buch bei Haßberge Tourismus e.V. am Marktplatz 1 in 97461 Hofheim für einen Preis von 20 Euro.