Das engagierte Führungsteam des Frauenbundes Zeil am Main, der heuer 100 Jahre alt wird, mit Ulrike Steigner, Brigitte Pakosch und Birgit Herrnleben plante einen ganz besonderen Nachmittag, um Frauen und auch Männer am Weltfrauentag gut zu unterhalten. Dies ist ihnen voll und ganz gelungen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Am Weltfrauentag am 8. März kamen im Laufe des Nachmittags etwa 100 Leute, die bei Kaffee und Kuchen verschiedene Angebote nutzen konnten. So gab es für Körper und Seele Angebote. Man konnte unter der Anleitung von Susanne Lange und Regina Krieger Kosmetik selbst herstellen, angefangen vom Lippenbalsam über Deostift bis zur Handpflege.
Zur Entspannung wurde von Martha Schübert meditativer Tanz angeboten, und an einer anderen Stelle sorgten einige Damen des Frauenbundes bei einer entspannenden Handmassage für Wohlbefinden. Sehr gut besucht war auch die Ecke, in der unter der Anleitung von Marille Schmitt Frühlingsblumen aus Papier gebastelt wurden.
Der eigentliche Höhepunkt dieser Nachmittagsveranstaltung war jedoch die Ausstellung über die Geschichte des Frauenbundes allgemein, die Birgit Herrnleben sehr ausführlich und interessant vorbereitet hatte und auf großen Schautafeln präsentierte. Dabei wurde deutlich, dass Frauen vor 100 Jahren noch kaum Rechte besaßen und in allen Bereichen den Männern untergeordnet waren. Gegründet wurde der Katholische Frauenbund im November 1903, unter dem Gedanken, dass sich Frauen für Frauen in einem christlichen Weltbild engagieren müssen. In Zeil wurde der Frauenbund im Dezember 1920 gegründet.
Doch auch heute hat eine Frauenbewegung noch ihre Berechtigung: Der Frauenbund Zeil setzt sich in verschiedenen Aktionen aktiv mit den heutigen Problemen auseinander: Vermeidung von Plastikmüll, Einsatz gegen Genitalverstümmelung, Einsatz in der Flüchtlingsfrage in Zeil, Bemühungen um Nachhaltigkeit. Dies sind nur einige Punkte, die in der Ausstellung und dem Vortrag von Frau Steigner angesprochen wurden.
Mit 112 Mitgliedern ist der Zweigverein Zeil ein sehr aktiver und engagierter Verein. Davon konnte sich auch Edith Werner überzeugen, die als Vertreterin des Verbandes aus Würzburg angereist war.