
Die Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach hat auf ihrer jüngsten Sitzung die Einführung einer betrieblichen Gesundheitsförderung beschlossen. Ihr Ziel soll es sein, die Mitarbeitergesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten langfristig zu erhalten und somit auch einen Rückgang der Arbeitsunfähigkeitstage zu erreichen.
Mit gb-Gesundheitsangebot können die Mitarbeiter Ermäßigungen oder Belohnungen für Aktivitäten bei verschiedensten Gesundheitsanbietern erhalten. Zur Auswahl stehen dabei Schwimmbäder, Fitnessstudios, Thermen, Physiotherapeuten oder auch Aktivitäten wie Radfahren, Laufen oder Joggen über eine bestimmte Zeit können dabei belohnt werden. Für die Vereinbarung müssen fünf Aktivitäten pro Mitarbeiter im Monat erfolgen. Als Belohnung gibt es ein Wertguthaben oder eine Ermäßigung von mindestens vier Euro auf den Eintrittspreis bei Partnern von Gesundheitsanbietern.
Lohnenswerte Investition
Die VG-Räte sahen dies als eine lohnenswerte Investition als Arbeitgeber an, denn durch das Programm soll es zu Einsparungen bei Fehlzeiten oder Senkung von Krankheitstagen durch diese Prävention kommen. Nicht zuletzt könne man damit auch dem Fachkräftemangel vorbeugen und dies als Anreiz des Arbeitsgebens für den heutigen Zeitgeist von "Work-Life-Balance" ansehen. Für die VG Ebelsbach bedeutet dies einen jährlichen Aufwand von rund 5000 Euro. Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgerichtet.
Außerdem stand ein Antrag aus dem Personalrat auf Anschaffung eines Dienstfahrzeuges und eines Dienstrades für die VG Ebelsbach auf der Tagesordnung. Die Mitarbeiter begründeten es damit, "dass Mitarbeiter, die vor Ort wohnen, teilweise mit dem Privatauto zur Arbeit kommen, obwohl sie bei ihrem Arbeitsweg auch gerne mal aufs Fahrrad oder den Fußweg zurückgreifen würden".
Bürgermeister Alfons Hartlieb meinte, dass es jedem frei stehe, wie er zu seiner Arbeit komme. Sonst wäre es ja nur für die von Vorteil, welche vor Ort wohnen und teilweise mit ihrem Auto kommen. Eine Mitarbeiterin der VG meinte, ein Dienstfahrzeug wäre schon lange angebracht, denn man müsse ja auch ein- bis zweimal wöchentlich zur Bank oder das Bauamt könne es gebrauchen. VG-Vorsitzender Martin Horn ergänzte, er kenne keine Verwaltung, die nicht ein Auto habe. Nach seiner Meinung müsse man mit rund 373 Euro monatlich rechnen.
Angebote einholen für Dienstfahrzeug
Gegen ein Fahrrad sprach man sich übereinstimmend aus. Beim Dienstfahrzeug ließ Dorothea Simon den bürokratischen Aufwand des Aufschreibens von Kilometerleistungen nicht gelten, denn auch bei einem Dienstfahrzeug gelte es, die Nutzung planen und Abwicklung abzuklären. Diese Vorgänge würden nicht weniger. Cynthia Derra sprach sich für Leasing aus. Alfons Hartlieb hatte nichts gegen den Grundgedanken eines Dienstfahrzeuges, aber in Form eines "Kastenwagens" für Gerätschaften des Bauamtes und als "Benziner". Ohne in die weiteren Details zu gehen, wurde dann die Grundsatzentscheidung mit einer Gegenstimme getroffen, Angebote für ein Dienstfahrzeug einzuholen.
Weil die Gebühren in der Verwaltungsgemeinschaft über einen längeren Zeitraum nicht angepasst wurden, entschloss sich das Gremium auch zu einer Überarbeitung der Gebührensätze für Dienste im eigenen Wirkungskreis. Dabei stand ein pauschaler Aufschlag genauso zur Diskussion wie eine unterschiedliche Anhebung für einzelne Dienstleistungen. Gewisse Amtshandlungen würden auch in die Zuständigkeit der einzelnen Gemeinde fallen. Eine geringfügige Änderung wurde bei den straßenrechtlichen Anordnungen sowie den Gestattungen der Vereine nach dem Gaststättengesetz und im Bereich der Gemeinde bei der Genehmigung eines Feuerwerks beschlossen.
In der Verwaltung der VG Ebelsbach wurden mit Jasmin Stussak und Oliver Roppelt zwei neue Standesbeamte bestellt. Dies geschah aufgrund des Personalengpasses im Standesamt, der durch das unerwartete Ausscheiden des Standesbeamten Matthias Klauda entstanden war.