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Königsberg
Verschiedenes aus Filz: Ausstellung von "Filz und Funkel" im alten Brauhaus in Königsberg
Eine aus Filz geschaffene bunte Tierwelt gibt es in der Ausstellung zu sehen.
Foto: Gerold Snater | Eine aus Filz geschaffene bunte Tierwelt gibt es in der Ausstellung zu sehen.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 24.04.2024 02:48 Uhr

Viele lustige "Viechereien" aus Filz gibt es vom 19. April bis 12. Mai, jeweils von Donnerstag bis Montag von 14 bis 17 Uhr in einer Ausstellung im alten Brauhaus in Königsberg zu sehen. Die "Viechereien" stammen aus der Werkstatt von "Filz und Funkel" und sind kunstvoll handgefertigte Objekte.

Eröffnet wurde die Ausstellung am Wochenende von Bürgermeister Claus Bittenbrünn, der sich in seiner kurzen Rede sehr angetan zeigte. Bei dieser Ausstellung handelt es sich um eine Gemeinschaftsausstellung von Nadine Schloßbauer und langjährigen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern sowie Wegbegleitern. Rund vierzehn Kurse, darunter auch Mutter und Kind Kurse, gibt Schloßbauer im Jahr. Wer mitmacht, dem wird der Umgang mit Filz näher gebracht.

Eine aus Filz gefertigte Dame begrüßt die Besucherinnen und Besucher am Eingang zur Ausstellung.
Foto: Gerold Snater | Eine aus Filz gefertigte Dame begrüßt die Besucherinnen und Besucher am Eingang zur Ausstellung.

Beim Filzen wird der Werkstoff Wolle unter Zuhilfenahme von Wasser und Seife mechanisch bearbeitet. Die in dachziegelartig übereinanderliegenden Lagen und in benötigter Fläche ausgebreitete Wolle wird mit Seifenwasser durchnässt und mit zunehmendem Druck mit den Händen verrieben. Durch das warme Seifenwasser quellen die Wollfasern auf und die Schuppenschichten verbinden sich durch Reibung zu einem festen Verband, der durch das anschließende Kneten und Rollen, dem sogenannten Walken, zum fertigen Filz wird.

"Filzen ist aber mehr als eine Handarbeit. Die Art und Weise der Erstellung eines Werkstücks aus dem Naturprodukt Wolle ist die Möglichkeit, meditativ zur Ruhe zu kommen und der Kreativität freien Lauf zu lassen", so Schloßbauer.

Bürgermeister Claus Bittenbrünn bedankte sich bei der Eröffnung bei Nadine Schloßbauer und ihren Kursteilnehmerinnen für die bunte Vielfalt der Objekte.
Foto: Gerold Snater | Bürgermeister Claus Bittenbrünn bedankte sich bei der Eröffnung bei Nadine Schloßbauer und ihren Kursteilnehmerinnen für die bunte Vielfalt der Objekte.

Die Ausstellung im alten Brauhaus zeigt mit einer handgefilzten Tierwelt, bestehend aus Wild-, Haus-, und Fantasietieren, besondere Kreationen. Die flexible und formbare Beschaffenheit der Wolle ermöglicht es individuelle Objekte zu gestalten und aus dem einfachen Grundstoff Wolle etwas Einzigartiges zu schaffen. Die Möglichkeit, Wolle zu formen und gleichzeitig ihre Struktur zu erhalten, fördert gestalterische Freiheit und Vielfalt, erfordert aber nicht zuletzt auch handwerkliches Geschick. Schloßbauer sieht gerade in den Gesichtern der verschiedenen Tiergestalten eine besondere Herausforderung. 

 
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