Letzterer erfuhr bei der Jahreshauptversammlung eine besondere Ehrung: Robert Wagner wurde mit der „Raute in Bronze“ ausgezeichnet. Gerhard Zösch erinnerte daran, dass der langjährige CSU-Vorsitzende seit dem Jahre 1977 Mitglied der CSU ist. Er habe die Führung des Ortsverbandes in einer schwierigen Zeit übernommen, war von 1993 bis 2009 Vorsitzender und anschließend stellvertretender Ortsvorsitzender. Außerdem gehört Robert Wagner seit 1996 dem Gemeinderat an. „Robert legte oft seine Hand in eine Wunde und sagte immer wieder seine Meinung ganz offen. Auch bei gegensätzlichen Meinungen war er nicht nachtragend“, sagte Zösch.
In seinem Rückblick ging der Vorsitzende auf die Mitgliederentwicklung ein. „Wir haben von 2009 bis 2013 sage und schreibe 46 neue Mitglieder dazu gewonnen auf die Zahl von 92 Mitgliedern“, sagte Zösch. Auch in den vergangenen zwei Jahren sei die Zahl auf nunmehr 100 Mitglieder angestiegen. Mit einem Altersdurchschnitt von 55 Jahren liegt der Ortsverband laut Zösch weit unter dem Durchschnitt im Landkreis und in Bayern. „Diese Verjüngung ist ein gutes Zeichen für die Zukunft unseres Ortsverbandes“, konstatierte der Vorsitzende.
Der Ortsverband sei sehr aktiv gewesen mit Informationsveranstaltungen für die Bürger wie dem Thema „Erben und Vererben“, man habe sich vor Ort durch Besuche in Firmen informiert und auch Sachthemen vorangetrieben. Hier nannte er insbesondere das „Gänseproblem“.
Der Kassenbericht von Berthold Klauer, der seit über 20 Jahren die Kasse führt, wurde mit Zufriedenheit aufgenommen. Kassenprüfer Clemens Scheuring attestierte eine vorbildliche Buchführung.
Gemeinderätin Ute Lutz beleuchtete die wichtigsten Themen der vergangenen zehn Monate im Gemeinderat. Beim Kunstrasenplatz sei die Gemeinde im Kostenrahmen geblieben. Auch seine bisher gute Auslastung sei erfreulich. Auch das Sport- und Kulturzentrum sei gut belegt. Erfreulich sei auch, dass in Sand gebaut wird. Im Mittelpunkt stand die Planung eines Kreisels auf der Staatsstraße in Richtung Knetzgau. Ute Lutz hofft, dass im Herbst mit den Bauarbeiten begonnen wird. Wichtig sei für Sand auch, dass die Gemeinde Schulstandort ist. In Sand gibt es noch vier Grundschulklassen mit Mittagsbetreuung, was für die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 20 000 Euro bedeutet. Diese Summe ist für die Entwicklung der Gemeinde gut eingesetzt, sagte Lutz, zumal mit jungen Familien auch Leben in die Gemeinde komme. Weiter ging die Gemeinderätin auf das Rathaus ein, dessen Räume inklusive Sitzungssaal nur über Treppen erreichbar sind. Derzeit gibt es Überlegungen, einen Aufzug einzubauen, um Barrierefreiheit zu erreichen. Bezüglich der Diskussionen um den „Träubelesbrunnen“ zeigte sich Lutz erleichtert, dass die Gemeinde laut Rechtsauskunft bei Unfällen nicht haftet und dass den Eltern bewusst sein muss, dass der Brunnen nicht als Kinderspielplatz geeignet sei.
Gerhard Zösch beleuchtete in seiner Eigenschaft als Kreisrat auch die Kreispolitik, wobei die Investitionen in die Schulen vordringlich seien. Vor großen Problemen steht der Kreis bei den Haßbergkliniken, wo ein dauerhaftes Defizit für den Kreis nicht verkraftbar wäre. Anders beurteilte er die Situation beim Verkehrslandeplatz. „Während andere nach einer solchen Einrichtung schreien und so etwas gerne hätten, stehen wir eigentlich ganz gut da und kommen mit nur rund 25 000 Euro im Jahr aus.“
Stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Staatssekretärin Dorothee Bär stellte die Arbeit und das Engagement des CSU-Ortsverbandes Sand in den vergangenen Jahren heraus. „Der CSU-Ortsverband Sand ist äußerst erfolgreich und gilt bayernweit als Aushängeschild.“