Ein besonderes Geschenk zum Vatertag wollte Manuel Schmidt in Königsberg seinem Vater Georg mit einer Anglerkarte am Main in Haßfurt machen. Dass daraus etwas ganz Besonderes wurde, konnte er im Vorfeld nicht ahnen. Dass sein Vater an Christi Himmelfahrt gegen 22.00 Uhr aus dem Haßfurter Hafenbecken mit Tauwürmern als Köder einen Waller von 160 Zentimeter Länge und einem Gewicht von 30 Kilogramm an Land zog, war schon etwas Besonderes.
20 Minuten Kampf
Rund 20 Minuten dauerte es, bis sich Georg Schmidt über sein selbst an Land gezogenes Vatertagsgeschenk freuen konnte. Mit dieser Größe und dem Gewicht war das schon ein außergewöhnlicher Fang. Aber Sohn Manuel überbot diesen Superlativ aber am darauffolgenden Tag noch einmal gewaltig. Angestachelt durch den Fangerfolg seines Vaters, warf er, ausgestattet mit einer Anglerkarte, am Freitag gegen 21 Uhr fast an der gleichen Stelle am Haßfurter Hafenbecken einen mit Tauwürmern versehenen Angelhaken in das Wasser des Mains.
225 Zentimeter, 70 Kilogramm
Es dauerte nicht lange und auch er hatte einen Anbiss, der sich schon bald als ein noch größeres Exemplar als der Fang seines Vaters erweisen sollte. Wie sich bald herausstellte, hatte auch er einen Waller am Haken, den er nach rund zwanzig Minuten Kampf an Land bringen konnte. Und dieser war noch etwas größer und schwerer als der Fangerfolg seines Vaters am Vortag. Mit einer Länge von 225 Zentimetern und einem Gewicht von 70 Kilogramm war ihm ein außergewöhnlicher Fang gelungen, von dem viele Angler Zeit ihres Lebens nur träumen.
Bis zu 60 Jahre können Waller alt werden, teilte der Angler mit. Ihr Bestand sei aufgrund ihres zahlreichen Vorkommens nicht gefährdet. Und ein Waller schmeckt vorzüglich, daran haben Vater und Sohn keine Zweifel. Deshalb werden auch diese beiden Riesen demnächst im Kochtopf landen.
Wenn der Mensch seine Zivilisation und Kultur nicht so hemmungslos und habgierig ausbreiten würde, müsste er nicht so oft regulierend eingreifen. Und bei der Regulierung sind ja immer menschliche Nutzungsinteressen der Maßstab und nie das natürlich Gleichgewicht!
Was ist eigentlich so schwer daran, die Natur zumindest in Teilen einfach mal in Ruhe zu lassen? Glauben Sie allen Ernstes, der Mensch könnte das besser?
Mir würden mehr Artikel gefallen, die dies zum Thema hätten. Auch wenn die Leser keinen Bock darauf haben. Wie lange will die Gesellschaft denn noch die Augen vor diesem brennenden Thema verschließen?
Guten Appetit, u.a. geräucherter "Wallerschinken" ist eine Delikatesse.
Das Fische Schmerzen empfinden ist ja hinreichend belegt.
Ich esse auch Fisch und Fleisch, ich weiß aber das die Tiere die wir verzehren einen schnellen Tod bekommen.
Wir lassen einmal im Jahr im Februar ein Schwein bei unserer Tante schlachten und Forellen gibt es vom Züchter. Die Forellen werden mit dem Netz heraus geholt und sofort getötet.
Wenn wir zum Essen gehen weiß ich natürlich nicht wie lange das Tier gelitten hat.