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Landkreis Haßberge
Ute Ulbrich einstimmig im Amt bestätigt: Jahresversammlung bei der Tafel
Das neue Vorstandsteam des Vereins 'Haßfurter Tafel' (von links): Vorsitzende Ute Ulbrich, Schriftführerin Elvira Biroga, Zweite Vorsitzende Sigrid Anschütz-Kestler, Rechnungsprüferin Martina Derra, Beisitzerin Eva Herlein und Beisitzer Thomas Jakob.
Foto: Klaus Schmitt | Das neue Vorstandsteam des Vereins "Haßfurter Tafel" (von links): Vorsitzende Ute Ulbrich, Schriftführerin Elvira Biroga, Zweite Vorsitzende Sigrid Anschütz-Kestler, Rechnungsprüferin Martina Derra, Beisitzerin Eva ...
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 21.03.2024 02:56 Uhr

Im 20. Jahr ihres Bestehens ist die "Haßfurter Tafel" für die Versorgung bedürftiger Personen im Landkreis Haßberge mit Lebensmitteln wichtiger denn je. Das geht aus den Zahlen und Daten hervor, die bei der Jahresversammlung des Vereins im Hotel Goger in Sand vorgelegt wurden, heißt es in einer Pressemitteilung der Tafel, der folgende Informationen entnommen wurden. Immer mehr Menschen nehmen die Leistungen der Sozialeinrichtung, die neben dem Laden in der Alten Brückenstraße in Haßfurt eine Filiale in Eltmann und eine Ausgabestelle in Ebern unterhält, in Anspruch. Die Vorsitzende des Vereins "Haßfurter Tafel", Ute Ulbrich (Haßfurt), wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt.

Nach ihren Angaben kamen im Laufe des vergangenen Jahres so viele neue Klienten hinzu, dass die Tafel von Juni bis Dezember einen Aufnahmestopp für Neukunden verhängen musste. "Wir waren sehr häufig am Limit", beschrieb Ulbrich die Situation.

Eine Folge der gestiegenen Nachfrage ist, dass die Lebensmittel, die die Tafel-Mitarbeiter bei den Supermärkten im Landkreis Haßberge einsammeln, seit Januar nur noch 14-tägig ausgegeben werden können. Vorher konnten die Berechtigten wöchentlich die bereitgestellten Lebensmittel abholen.

Die Haßfurter Tafel versorgt laut dem Jahresbericht für 2023 rund 370 Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Haßberge mit Lebensmitteln. Zum Laden in Haßfurt kommen 220 Bedarfsgemeinschaften, in Eltmann sind es 120 und in Ebern 30. Bedarfsgemeinschaften können Ein-Personen-Haushalte genauso sein wie große Familien. Hochgerechnet hat die Tafel im vergangenen Jahr rund 10.000 Portionen an Lebensmitteln ausgegeben. Rund zwei Drittel der Empfänger sind Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine; ihre Zahl stagniert aktuell. Insgesamt steigt die Zahl der Empfänger im neuen Jahr wieder; laut Vorsitzender Ute Ulbrich geht es in Richtung der 400 Bedarfsgemeinschaften.

Für die Tafel sind Dutzende von Helferinnen und Helfern im Einsatz. In Haßfurt, wo auch die Lebensmittelpakete für Ebern gepackt werden, sind es rund 40 Ehrenamtliche und in Eltmann 20 Personen; in der Wallburgstadt könnte die Tafel noch einige Freiwillige gebrauchen. Unterstützung leisten einige hauptamtliche Kräfte der Diakonie in Ebern. Die Ehrenamtlichen sind an fünf Tagen in der Woche tätig (Montag bis Freitag). Ausgabetage sind der Dienstag (Eltmann) und der Donnerstag (Haßfurt und Ebern). 15 bis 18 Supermärkte werden im Landkreis von den beiden Transportern der Tafel angefahren, um dort die Lebensmittel abzuholen. Der Tafel-Verein hat rund 100 Mitglieder.

 
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