Bürgermeister Steffen Kropp stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Grobplanung für eine Urnenanlage auf dem Friedhof von Rentweinsdorf vor. Ziel sei hier die Bestattung biologisch abbaubarer Urnen bis maximal zwei Urnenplätzen je Grabstelle. Insgesamt sollen circa 47 Grabstellen entstehen. "Die Grabstellen werden pflegefrei angeboten, so dass die Angehörigen keinen Aufwand betreiben müssen. Auf den Grabplatten selbst dürfen keine Grabgaben liegen, es sei denn bis zu sechs Wochen nach der Bestattung. Die Grabgaben sind dann regelmäßig wieder zu entfernen."
Zur Regelung der Bestattungen müsse die Friedhofs- und die Gebührensatzung angepasst werden. Die Pflege der geplanten Urnengrabanlage müsse durch den Bauhof übernommen werden, werde aber auf die Nutzer der Grabstellen umgelegt.
Es wurden dabei zwei Varianten vorgestellt, ein rechteckiges Urnenfeld und eine kreisrunde Anlage. Favorisiert wurde die kreisrunde Urnenanlage, wobei der Kreis die "Unendlichkeit" symbolisieren solle. Der Kreis soll auf einer ebenen Wiesenfläche angelegt werden, er wird von vier Bäumen umrahmt. Die Grabstellen messen etwa 45 x 45 Zentimeter. Die Kostenschätzung liege für diese Variante bei 21 500 Euro, ohne die Kosten für den Bauhof. Bei zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium die runde Variante. Ein detailliertes Angebot mit exaktem Plan soll dazu noch eingeholt werden, die Verwaltung wurde beauftragt, die Satzung entsprechend anzupassen.
Der Feldgeschworene Karl Martin hatte aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt mitgeteilt. Damit wären nur noch zwei Feldgeschworene aktiv, weil auch Heinrich Schleicher und Friedrich Schlaug schon ihren Rücktritt aus denselben Gründen eingereicht hatten und Sebastian von Rotenhan durch seinen Wegzug nicht mehr verfügbar sei. Wie Bürgermeister Kropp nach Rücksprache mit dem Landratsamt erklärte, wären aber mindestens vier Feldgeschworene bereitzustellen. Die Verwaltung bitte daher dringend bei volljährigen Personen aus der Gemarkung Rentweinsdorf intensiv für ein Ehrenamt als Feldgeschworener zu werben. Interessenten könnten sich in der Gemeinde melden.
Im Rahmen der Grundstücksneuordnung bei der Flurbereinigung Salmsdorf hatten sich Grundstücksveränderungen ergeben, die nun ausgeglichen werden müssen. In Anlehnung an die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Losbergsgereuth wurde der Grundstückspreise mit 25 Euro pro Quadratmeter vorgeschlagen. Ludwig Bock erinnerte jedoch daran, dass seinerzeit den Bürgern gegenüber von zehn Euro pro Quadratmeter gesprochen wurde. Vom Gemeinderat wurden dennoch einstimmig 25 Euro pro Quadratmeter festgelegt.
Dringliche Anordnungen wurden auch für den Um- und Anbau der Kita Budenzauber mitgeteilt. Dabei handelte es sich um die Vergabe der Zimmerer-, Dachdeckungs- und Spenglerarbeiten mit 14 584 Euro und die Anpassung der Ingenieurleistungen mit 19 432 Euro, nachdem sich die Kosten für die Verkehrsanlagen (92 278 Euro) und für die Abwasserbeseitigung ( 156 189 Euro) erhöht hatten.
Bestätigt wurden die neu gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Rentweinsdorf als 1. Kommandant Florian Rengstl und als 2. Kommandant Markus Dürr. Schließlich stimmte das Gremium der Erhöhung der Hundesteuer zu und zwar für den ersten Hund von 20 Euro auf 30 Euro, für den zweiten Hund von 40 Euro auf 50 Euro und für Kampfhunde von 300 Euro auf 330 Euro.