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Bischwind am Raueneck
Unwetter am Donnerstag: Feuerwehren müssen ausrücken, doch der Haßbergkreis bleibt weitgehend verschont
Besonders betroffen war der Eberner Stadtteil Bischwind. Dort flossen die Wassermassen in den Ort. Zudem stürzte zwischen Bischwind und Burgpreppach ein Baum um.
Unwetter im Landkreis Haßberge: In Bischwind spülten die Fluten einen Schlammteppich in das Dorf, den die Feuerwehr anschließend beseitigte.
Foto: Christian Licha | Unwetter im Landkreis Haßberge: In Bischwind spülten die Fluten einen Schlammteppich in das Dorf, den die Feuerwehr anschließend beseitigte.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 23.05.2024 02:51 Uhr

Am Donnerstagnachmittag fegte ein Unwetter auch über den Landkreis Haßberge hinweg. Glücklicherweise hielten sich die Schäden in Grenzen, obwohl der Deutsche Wetterdienst eine Warnung der Stufe 3 herausgegeben hatte. So zogen von Süden Gewitter auf, die mit heftigen Starkregen in kurzer Zeit sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern und Hagel mit Korngrößen um zwei Zentimeter begleitet wurden.

Auch dieses Leserfoto zeigt die Auswirkungen des Unwetters im Landkreis Haßberge. Werner Lambach aus Rügheim hat das Bild in seinem Garten aufgenommen, der voll war mit Hagelkörnern.
Foto: Werner Lambach | Auch dieses Leserfoto zeigt die Auswirkungen des Unwetters im Landkreis Haßberge. Werner Lambach aus Rügheim hat das Bild in seinem Garten aufgenommen, der voll war mit Hagelkörnern.

Besonders betroffen war wieder einmal der Eberner Stadtteil Bischwind am Rauheneck. Hier suchten sich die Wassermassen aus der Flur den Weg über die Hohnhäuser Straße in das 200 Seelen-Dorf hinein. Auch von der Anhöhe nahe dem Sportheim im südlichen Ortsbereich ergoss sich eine Flut, sodass hier ebenfalls die Straße überschwemmt war. Nachdem das Wasser abgeflossen war, reinigte die Feuerwehr Bischwind die Straßen. Eine Dorfbewohnerin sprach gegenüber der Redaktion von einer Regenmenge von 34 Litern auf einen Quadratmeter binnen weniger Minuten.

Auch die Burgpreppacher Feuerwehr musste ausrücken

Im Gegensatz dazu war es im benachbarten Burgpreppach harmloser. Dort stellte ein Einwohner an seinem Regenmessgerät nur sieben Liter auf einen Quadratmeter fest. Gleichwohl musste auch die Burgpreppacher Feuerwehr ausrücken. Auf der Verbindungsstraße nach Bischwind blockierte ein umgefallener Baum die Straße, den die Floriansjünger schnell beseitigt hatten. Danach leisteten die Feuerwehrleute noch Amtshilfe am Bischwinder Ortseingang, wo sie einen verstopfte Wasserdurchlass von Schlamm und Gestrüpp befreiten. Andere unwetterbedingte Feuerwehreinsätze im Landkreis seien nicht notwendig gewesen, bestätigte Kreisbrandinspektor Jonas Ludewig.

An ihrem tiefsten Punkt stand am Donnerstagnachmittag die Zeller Hauptstraße unter Wasser.
Foto: Christian Licha | An ihrem tiefsten Punkt stand am Donnerstagnachmittag die Zeller Hauptstraße unter Wasser.

Aber auch im Knetzgauer Ortsteil Zell am Ebersberg war zeitweise am Nachmittag die Zeller Hauptstraße an ihrem tiefsten Punkt nahe dem Pfarrheim überschwemmt. Auch hier konnte die Kanalisation die plötzlich aufgetretene hohe Regenmenge vermischt mit Hagel nicht richtig ableiten. Ein Eingreifen der Feuerwehr war allerdings nicht nötig, denn nachdem der Niederschlag weniger wurde, floss das Wasser wieder ab.

 
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