(schd/csb) Das Wetter meinte es gut mit den Wallfahrern, die am Freitag zum mittlerweile 25. Mal „um den Frieden in der Welt“ nach Vierzehnheiligen aufbrachen. Ausgerüstet mit roten Jubiläumshalstüchern, gab es erst in der Pfarrkirche eine kurze Andacht mit den Reisesegenswünschen von Pfarrer Werner Kirchner, bevor die 230 Fußwallfahrer zur ersten Etappe über 20 Kilometer nach Obertheres aufbrachen. Am Samstag waren es schon 260 auf dem zweiten, 30 Kilometer langen Teilstück von Obertheres bis Ebern.
Und ein beachtlicher Zug von 310 Wallfahrern erreichte dann am Sonntag unter der Leitung vom Wallfahrtsführer der ersten Stunde, Robert Gießübel, die Basilika Vierzehnheiligen zur abschließenden Andacht und gemütlichem, gemeinschaftlichem Ausklang. Als Besonderheit erhielten die Wallfahrer zu ihrer 25. Jubiläumswallfahrt vom Organisten der Basilika Georg Hagel, der in Mechenried zu Hause ist, ein kleines Orgelkonzert.
Die Veranstaltung, 1988 vom damaligen Bürgermeister und heutigen Altbürgermeister Robert Gießübel initiiert, hat längst Kultstatus in der Region, wie der Organisator selbst zufrieden erläuterte.
Längst nicht nur aus Grafenrheinfeld, sondern aus vielen umgebenden Gemeinden finden sich die Menschen unter dem allzeit aktuellen Friedensmotto zusammen und wallen mit. So sind Freundschaften entstanden: Viele Wallfahrer treffen sich dort seit Anbeginn, Musikanten formieren sich gemeinschaftlich zur Wallfahrtskapelle, und selbst aus den USA, aus Spanien und aus der Schweiz sind Pilger da, die über freundschaftliche oder familiäre Bande von der Vierzehnheiligen-Wallfahrt gehört haben und seit Jahren mitlaufen.