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KREIS HAßBERGE
Unterschriften für die Gelbe Tonne
Junge Liste übergibt Unterschriften für Gelbe Tonne an Landrat       -  (msch)  Mehr als 10 000 Bürger des Landkreises haben sich mit ihrer Unterschrift für die Einführung der Gelben Tonne und damit für ein Wertstoff-Holsystem ausgesprochen. Am Montag übergaben die Initiatoren, die Mitglieder der Kreistagsfraktion „Junge Liste“, die Unterschriftenlisten an Landrat Wilhelm Schneider. Mit den über 10 000 Stimmen wurde das geforderte Quorum von 4150 Stimmen um mehr als das Doppelte erfüllt. Die Listen werden nun bei den Gemeinden geprüft. Dann wird eine Entscheidung durch den Kreistag oder einen Bürgerentscheid herbeigeführt. Die Anzahl der Unterschriften würde für die Durchführung eines Bürgerentscheids reichen. Mit den über 10 000 Stimmen läge man über der Mindestanzahl von 15 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung, sagte Alexander Ambros. Vor allem viele ältere Mitbürger, die Probleme haben, ihre Wertstoffe zu den Wertstoffhöfen zu bringen, hätten pro Gelbe Tonne unterschrieben. Aber auch viele junge Menschen leisteten ihre Unterschrift. Sollte es zu einem Bürgerentscheid im Kreis kommen, dann müssten mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Wenn sich dann mehr als 50 Prozent für die Gelbe Tonne entscheiden, wird sie eingeführt, so Ambros. Landrat Wilhelm Schneider sagte, dass die Meinungen im Landkreis auseinandergehen und man einen Konsens finden müsse. Denkbar wäre eine Kombination zwischen einem Bring- und einem Hol-System. Julian Müller, Mitglied der Jungen Union und Mitinitiator, sagte, dass sich die Bürger mit ihrer Unterschrift klar für die Gelbe Tonne ausgesprochen hätten. Den Gelben Sack wollten die wenigsten. Zum einen sei es widersinnig, Plastik mit einem Plastiksack, der ja selbst zum Plastikmüll zählt, zu sammeln. Zum anderen könnten Plastiksäcke aufreißen. Julian Müller sagte, auch ein gemischtes System sei möglich. Wer die Gelbe Tonne will, solle sie bekommen. Wer auch weiterhin seine Wertstoffe zum Wertstoffhof bringen will, könne sie in einem Gelben Sack dort abgeben.
Foto: Martin Schweiger | (msch) Mehr als 10 000 Bürger des Landkreises haben sich mit ihrer Unterschrift für die Einführung der Gelben Tonne und damit für ein Wertstoff-Holsystem ausgesprochen.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:49 Uhr

Mehr als 10 000 Bürger des Landkreises haben sich mit ihrer Unterschrift für die Einführung der Gelben Tonne und damit für ein Wertstoff-Holsystem ausgesprochen. Am Montag übergaben die Initiatoren, die Mitglieder der Kreistagsfraktion „Junge Liste“, die Unterschriftenlisten an Landrat Wilhelm Schneider. Mit den über 10 000 Stimmen wurde das geforderte Quorum von 4150 Stimmen um mehr als das Doppelte erfüllt. Die Listen werden nun bei den Gemeinden geprüft. Dann wird eine Entscheidung durch den Kreistag oder einen Bürgerentscheid herbeigeführt. Die Anzahl der Unterschriften würde für die Durchführung eines Bürgerentscheids reichen. Mit den über 10 000 Stimmen läge man über der Mindestanzahl von 15 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung, sagte Alexander Ambros. Vor allem viele ältere Mitbürger, die Probleme haben, ihre Wertstoffe zu den Wertstoffhöfen zu bringen, hätten pro Gelbe Tonne unterschrieben. Aber auch viele junge Menschen leisteten ihre Unterschrift. Sollte es zu einem Bürgerentscheid im Kreis kommen, dann müssten mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Wenn sich dann mehr als 50 Prozent für die Gelbe Tonne entscheiden, wird sie eingeführt, so Ambros. Landrat Wilhelm Schneider sagte, dass die Meinungen im Landkreis auseinandergehen und man einen Konsens finden müsse. Denkbar wäre eine Kombination zwischen einem Bring- und einem Hol-System. Julian Müller, Mitglied der Jungen Union und Mitinitiator, sagte, dass sich die Bürger mit ihrer Unterschrift klar für die Gelbe Tonne ausgesprochen hätten. Den Gelben Sack wollten die wenigsten. Zum einen sei es widersinnig, Plastik mit einem Plastiksack, der ja selbst zum Plastikmüll zählt, zu sammeln. Zum anderen könnten Plastiksäcke aufreißen. Julian Müller sagte, auch ein gemischtes System sei möglich. Wer die Gelbe Tonne will, solle sie bekommen. Wer auch weiterhin seine Wertstoffe zum Wertstoffhof bringen will, könne sie in einem Gelben Sack dort abgeben.

 
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  • P. H.
    Im empfinde es als eine Beleidigung einen Kompromiß ins Spiel zu bringen. Niemand, der jahrzehntelang Schikanen auf dem Wertstoffhof ertragen mußte will einen Kompromiß. Macht endlich die Wertstoffhöfe zu und schickt das Personal nach Hause!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Was heißt hier "Kompromiss"??? Es hat sich ausgekompromisst! Einen Kompromiss hätte Landrat Schneider schon seit Jahren anbieten können, haben er und sein gefügiger Kreistag aber nicht!

    Hier geht es nicht mehr um einen Kompromiss, sondern dass der Bürgerentscheid kommt und dann wird klar sein, wie das Entsorgungssystem aussehen wird. Die Zeit der Kompromisse hat Landrat Schneider verpasst!
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  • M. K.
    Jetzt müssen die 10000 Landkreisbürger bei einem Bürgerentscheid nur noch mit ja für die Einführung der Gelben Tonne stimmen.
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  • M. K.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Wir haben nur den vollständigen Kommentar veröffentlicht, da Sie wohl versehentlich auf "Senden" geklickt hatten.
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  • G. W.
    Das wichtigste Argument für die Einführung der gelben Tonne sollte sein:

    Höflichkeit gegenüber der Bevölkerung.

    Wer einen Haustürservice nutzen kann fühlt sich wertgeschätzt.

    Wertstoffhof zusammen mit gelber Tonne ergibt eine für den Landkreis Haßberge sinnvolle Lösung.

    Auf dem langen Weg zurück zur vollen Nachhaltigkeit (Hanfstrick statt Nylonseil) wird die gelbe Tonne nützlich sein, um anfallende Wertstoffe möglichst vollständig wiederverwerten zu können.
    Bleibt zu hoffen, daß die LandkreisbewohnerInnen bei dem Thema zusammenstehen.
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