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Untermerzbach: Neubau der Brücke an der Schenkenau bei Memmelsdorf wird teuer
Bürgermeister Helmut Dietz an der Brücke 'Schenkenau', die neu gebaut werden soll. Hierfür steht die Summe von einer Million im Raum.
Foto: Helmut Will | Bürgermeister Helmut Dietz an der Brücke "Schenkenau", die neu gebaut werden soll. Hierfür steht die Summe von einer Million im Raum.
Helmut Will
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:49 Uhr

Der Neubau der Brücke an der Schenkenau bei Memmelsdorf wird für die Gemeinde Untermerzbach ein finanzieller Kraftakt. Darüber informierte Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) bei einer Ortseinsicht des Bauausschusses am Donnerstagnachmittag.

Die Gemeinde Untermerzbach ist bei einem Neubau als Baulastträger auch mit im Boot. Die Brücke, etwa 130 Meter südlich des Hofes "Schenkenau", befindet sich im Kernwegenetz, sagte Bürgermeister Dietz. Deshalb seien verschiedene Kriterien für das Bauwerk nötig. Geplant sei, den Brückenkörper auf einer Breite von sechs Metern auszubauen, bei einer Fahrbahnbreite von vier Metern. Die Durchflussbreite und Durchflußhöhe müsse wegen des Wasseranfalles bei Starkregen erhalten bleiben.

Gewaltige Wassermassen in den vergangenen zwei Monaten

Häufig ist der Itzgrund im Jahreslauf, vor allem zuletzt im Dezember und Januar, vom Hochwasser überflutet. In der Nähe des Hofes Schenkenau, beziehungsweise fast unmittelbar vor der Brücke, fließt der Bach Alster in die Itz, sodass an der Brücke das Wasser von zwei Bächen zusammen kommt. Bei Hochwasser kommen dort deshalb mitunter gewaltige Wassermassen an, die auch weite Teile der angrenzenden Wiesen überfluten und dafür sorgen, dass das Wasser dicht unter der Brücke steht.

Die geschätzten Kosten nannte das Gemeindeoberhaupt mit einer Million Euro, wobei entsprechende Zuschussmöglichkeiten auszuloten wären. Auf Frage von Gemeinderat Robert Bohla (CSU) nach einer Tonnagenbeschränkung sagte Dietz, dass eine solche nicht vorgesehen sei und die Traglast auf 40 Tonnen ausgelegt werde. Die Bauzeit dürfte etwa ein halbes Jahr betragen.

Neue Pumpen: Stauung im Kanalnetz sorgt für Probleme

In unmittelbarer Nähe der Brücke zeigte der Bürgermeister auf ein "Zweckverbandsbauwerk." Dort waren vor einiger Zeit Pumpen ausgefallen, weshalb es zu Stauungen im Kanalnetz gekommen ist. "Wir mussten kurzfristig zwei neue Pumpen installieren, um das Problem zu beheben und konnten nicht warten, bis wir das Bauwerk in Verbindung mit der Sanierung der Gemeinschaftskläranlage in Kaltenbrunn erneuern", sagte der Bürgermeister. Über die zu erwartenden Kosten dieses Projektes schwieg er sich aus. "Dazu sage ich erstmal nichts, auch wenn ich danach gefragt werde", so der Bürgermeister.

 
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