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RÜGHEIM/OSTHEIM
Unmut über tote Mattscheibe
Ungetüm im Einsatz: Bei Verlegearbeiten für das Stromkabel zwischen Goßmannsdorf und Ostheim, wurde offenbar das Glasfaserkabel beschädigt, über das Rügheim und Ostheim versorgt werden, berichtet der Kabelnetzbetreiber. Die Folge: Seit Donnerstag gibt es kein Kabelfernsehen in den beiden Hofheimer Stadtteilen.
Foto: Alois Wohlfahrt | Ungetüm im Einsatz: Bei Verlegearbeiten für das Stromkabel zwischen Goßmannsdorf und Ostheim, wurde offenbar das Glasfaserkabel beschädigt, über das Rügheim und Ostheim versorgt werden, berichtet der Kabelnetzbetreiber.
Alois Wohlfahrt
Alois Wohlfahrt
 |  aktualisiert: 31.03.2015 11:18 Uhr

Am ehesten dürfte die Gemütslage von Helmut Treuter mit „stinksauer“ zu beschreiben sein. Und der Rügheimer ist mit seinem Unmut nicht allein: Wie ihm ist es auch etlichen anderen Einwohnern von Rügheim und Ostheim seit Donnerstag ergangen: Die Mattscheibe ist tot, „wir haben Totalausfall beim Kabelfernsehen“, sagt Treuter.

Kein Samstagsprogramm, kein Länderspiel am Sonntag. Aber was Treuter und andere Rügheimer im Gespräch mit dieser Zeitung nicht weniger ärgert: Dass der Kabelnetzbetreiber über Medien nicht informiert hatte, dass generell in beiden Ortschaften das Kabelfernsehen ausgefallen ist. „Manche haben gar einen Fernsehtechniker kommen lassen, weil sie dachten, ihr Fernseher ist kaputt“, berichten Treuter und andere Rügheimer.

Der Grund für den Blackout auf dem Fernseher: Offenbar hatte ein Pflug, mit dem die neue Stromleitung zwischen Hofheim und dem Stadtteil Manau im Boden verlegt wird, das Glasfaserkabel „vermutlich an mehreren Stellen durchtrennt“, so Carmen Becker vom Kabelnetzbetreiber NEVtv (Nürnberg).

Dies war am Donnerstag. Und Becker weiter: Man habe gehofft, dass man das Problem dann am Freitag wieder beheben könne. Was sich aber als Irrtum herausstellte. Um etwa über die Zeitung auf den Ausfall des Netzes hinzuweisen, sei es dann zu spät gewesen. Ebenso sei es übers Wochenende „schwer zu kommunizieren gewesen“. Dass sich deshalb Ärger aufgestaut habe, tue ihr leid, sagte Becker am Montag auf Nachfrage.

Hatte es am Montagnachmittag noch Hoffnung gegeben, dass am Abend die Leitung repartiert sein könnte, zerschlug sich die sehr schnell. Dass Techniker immer noch nach der Schadensstelle suchten, im Bereich zwischen Goßmannsdorf und Ostheim, berichtete Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst am späten Nachmittag. Auch er habe bereits am Donnerstag und am Freitag beim Kabelnetzbetreiber mit Nachdruck gefordert, dass der Schaden behoben werden müsse, so Borst.

Das Problem: „Die eigentliche Schadensstelle ist schwierig einzugrenzen“, so Carmen Becker am späten Montagnachmittag. Sie gehe allerdings auf jeden Fall davon aus, dass die Glasfaserleitung im Laufe des Dienstags repariert werden könne und dann das Kabelfernsehen in beiden Ortschaften auch wieder zur Verfügung stehe.

 
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