Eingebettet in ein buntes Programm aus Musik und Theater bedankt sich der Gesangverein Stettfeld seit Jahren bei seinen langjährigen Mitgliedern. Dieser bunte Nachmittag soll ein würdiger Rahmen für die Ehrungen und eine fröhliche Veranstaltung für alle Freunde gepflegter Unterhaltung sein. Die vielen Besucher beweisen, dass die Mischung ankommt.
Den Auftakt setzte der Kinderchor unter Leitung von Viola Zettelmeier. „Ein Ton alleine machte noch lange nicht Musik“ ließen die kleinen Sänger ihre Zuhörer wissen und steckten damit den passenden Rahmen für den Nachmittag. Denn egal ob Chöre oder Theatergruppe, wer auf die Bühne trat, zeigte, wie wichtig Gemeinschaft für das Gelingen einer solchen Veranstaltung ist – gerade langjährige Mitglieder sind ein Zeichen für diese Gemeinschaft.
Seit fünf Jahren sind Alina Busch und Christina Schöpplein aktive Sängerinnen. Laura Martin singt bereits seit 10 Jahren in den verschiedenen Chören des Vereins und engagiert sich auch als Jugendvertreterin im Vereinsausschuss. Für 25 Jahre als aktive Sängerin, vom Jugendchor über den Singkreis bis nun zu InTakt, wurde Simone Hamann geehrt. Ebenfalls seit 25 Jahren halten Werner App, Werner Hofmann, Reimund Karl, Maria Klarmann, Marliese Nastvogel, Bilhilde Pflaum, Gabriele Reinhardt, Claudia Schlee, Siegfried Wilhelm und Eva Wölker dem Verein die Treue. Auf außergewöhnliche 65 Jahre können Alfred Kröner und Hans Simon zurückblicken. „Das sind unglaubliche Zeitspannen“, freute sich Vorsitzende Maria Egglseder über die langjährige Treue.
Der Jugendchor unter Leitung von Marianne Markert entführte mit afrikanischen Trommelrhythmen in die flirrende Hitze der Savanne und mancher Besucher musste sich beim Bette-Midler-Klassiker „The Rose“ eine Träne verdrücken. Ebenfalls international und quer durch alle Stilrichtungen präsentierte sich der Chor InTakt mit Dirigent Thomas Kaminski. Egal ob bei einem Kanon von Mozart, deutschem und englischem Pop oder de „Traum“ von Rapper Cro: die Zuhörer zeigten sich von den eingängigen Interpretationen begeistert.
Die Stettfelder Freilichtbühne hatte für die Gäste zwei Einakter von Christian Ziegler im Gepäck. In „Hurra, es Bad is voll!“, mit dem sie vor kurzen beim Oberfränkischen Mundarttheatertag in Bad Berneck aufgetreten waren, diskutierten historische Persönlichkeiten über die Badekultur von der Antike bis in die Gegenwart. Ganz anders war das zweite Stück gelagert. In „Shakespeare gut durchgschüddeld“ warfen die Schauspieler einen ironischen Blick auf die Probenarbeit einer Theatergruppe, die sich schlecht und recht mit der „Tragödie von Pyramus und Thisbe“ aus dem Mittsommernachtstraum herumschlug.
„Das war ein richtig schöner Nachmittag. Schade das es schon rum ist. Sowas gibt?s eigentlich viel zu selten“, bedankte sich eine Besucherin beim Gehen. Über ein solches Lob freuten sich die Aktiven des Gesangvereins besonders. Langanhaltender Applaus für alle Akteure und fröhliche Gesichter des Publikums waren der verdiente Lohn nach rund zweieinhalb Stunden Programm.