Vor kurzem fand in der italienischen Hauptstadt Rom ein besonderes Fest statt. In der Limonaia di Villa Torlonia wurden an drei Tagen im Rahmen eines Bierfestes insgesamt 49 Brauereien aus Ober- und Unterfranken mit ihren Produkten vorgestellt.
Von der Bayer-Bräu in Theinheim bis hin zum „Zwanzger“ in Ühlfeld reichte diese breite Palette. Es waren aber nicht nur die Biere größerer Brauereien, die an den vielen Ständen probiert werden konnten, sondern auch die kleinerer Brauereien, auch die von Kommunbrauereien. Dazu gehörte auch das Bier der Kommunbrauerei aus Unfinden, dem außerdem eine besondere Ehre zuteil wurde. Denn das Unfindener Bier wurde zu Beginn der Veranstaltung vom Veranstalter Manuele Colonna liebevoll angekündigt. Und zusammen mit Christian Hey, dem scheidenden Vorstand des Brauvereins in Unfinden, beschrieb Manuele Colonna die Form des Brauens. Für Christian Hey war das wohl eines seiner Highlights als Mitbegründer des Kommunbrauvereins Unfinden.
50 Liter Bier waren schnell weg
Zum Probieren hatten die Unfindener ein 50-Liter-Fass dabei, was von den Brauern Heinz Bauer und Thomas Bornkessel angezapft und als Freibier ausgeschenkt wurde. Stefan König blies dazu auf der Trompete „Ein Prosit der Gemütlichkeit“. Dazu gab es noch das Frankenlied. Das Bier fand seine wohlverdiente Anerkennung bei den Römern und das Fass war schnell geleert. Angereist war die Unfindener Delegation mit insgesamt 13 Personen, darunter auch die jüngste Tochter von Brauer Bornkessel, die als Unfindener Bierprinzessin vorgestellt wurde – eine Rolle, die sie sehr schön verkörperte.
Die Absicht des römischen „FrankenBierFestes“ war es, Franken, die kleine Region im Norden Bayerns, als das wahre Herz der deutschen Brautradition vorzustellen – als die Region, in der es noch immer möglich ist, ursprüngliche Biere zu verkosten, die nach überlieferter Tradition gebraut werden. Und das ist den Vertretern aus Unter- und Oberfranken an diesem Wochenende nach Meinung der Beteiligten in Rom gut gelungen.