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Unfinden
Unfinden: Zwei Hochzeiten lassen die Zahl der Hochzeitsbäumchen auf 94 anwachsen
Der 1985 wiederbelebte Brauch geht auf eine einstige Verpflichtung aus dem Jahr 1740 zurück. Wer die beiden jüngsten Hochzeitsbäumchen pflanzte.
Das war das Hochzeitsbäumchen Nummer 93 in Unfinden: Gepflanzt am Freitag von Susanne Schreiber und Anton Sauter. Und im Übrigen eine Williams-Birne. 
Foto: Gerold Snater | Das war das Hochzeitsbäumchen Nummer 93 in Unfinden: Gepflanzt am Freitag von Susanne Schreiber und Anton Sauter. Und im Übrigen eine Williams-Birne. 
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 02.08.2024 02:44 Uhr

Unfinden war im Mittelalter weit und breit als Obstdorf bekannt. Hier gab es seinerzeit die Regel, dass ein Brautpaar bei der Hochzeit drei Obstbäume pflanzen muss. Diese Verpflichtung war in der alten Dorfordnung niedergelegt, die auf einem Beschluss der Ganerbentage vom 25. Februar 1740 beruhte und mit Strafe von einem halbem Gulden belegt war, wenn keine Obstbäume gepflanzt wurden. Diese Verpflichtung hielt sich bis zum Weltkrieg.

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