
In einer Kiesgrube wurden stark ausgetrocknete und fragmentierte Reste von Baumstämmen gefunden. Der Gädheimer Thomas Kreb, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, wurde auf die subfossilen Rannen aufmerksam und übergab eine Probe an das Referat "Bewegliche Bodendenkmäler", das eine dendroarchäologische Untersuchung veranlasste. Bei dem Fund handelt es sich um einen über 4000 Jahre alten Eichenstamm.
Nach dem Untersuchungsbericht des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege handelt es sich um einen mindestens 150-jährigen Eichenstamm mit ursprünglich mindestens 50 Zentimeter Durchmesser, deren Fällungszeit auf etwa 2000 vor Christus geschätzt wird. Die Ranne wurde wohl vor mehreren Jahren beim Kiesabbau aus den Mainablagerungen als vollkommen wassergesättigtes Nassholz ausgebaggert, auf dem Aushub abgelegt und trocknete dort dann im Laufe der Jahre vollkommen aus.
Unzählige Baumstämme wurden einsedimentiert
Der Stamm geriet nach Einschätzung der Fachleute wahrscheinlich in Folge eines lang zurückliegenden Hochflutereignisses in den Main und wurde auf einem Gleithang des Flusses abgelagert, wo er innerhalb kürzester Zeit in Main-Sedimente eingebettet wurde. Wegen zahlreichen Flussschlingen des Mains wurden im Verlauf der letzten 12.000 Jahre unzählige Baumstämme einsedimentiert, so Franz Herzig vom Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege in seinem Bericht.
Bezugnehmend auf den Zuschussantrag des SSV Gädheim, der bereits in der Gemeinderatssitzung im Dezember behandelt wurde, legte der Verein ein weiteres Angebot für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung vor, das im Gegensatz zum ursprünglichen Vorhaben nur die Beleuchtung der Mehrzweckhalle einschließt. Die Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf gut 14.500 Euro, was einer Kostenminderung von über 5000 Euro gegenüber dem ersten Angebot entspricht. Der Gemeinderat stimmte im Rahmen des gemeindlichen Förderprogramms dem Zuschussantrag zu und bewilligte 10 Prozent der Gesamtkosten, maximal 1.452,97 Euro, soweit die finanziellen Mittel im gemeindlichen Haushalt zur Verfügung stehen.