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Bamberg
TUMO-Zentrum eröffnet in Hirschaid: Kinder und Jugendliche spielerisch auf das Leben und Arbeiten vorbereiten
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 27.01.2025 02:31 Uhr

In Hirschaid bei Bamberg eröffnet am 29. Januar das erste deutsche TUMO-Zentrum im ländlichen Raum. TUMO ist ein Lernkonzept, das Kinder und Jugendliche spielerisch auf das Leben und Arbeiten im 21. Jahrhundert vorbereitet. Standort ist das neue MINT-Zentrum in Hirschaid. Hier können sich Schülerinnen und Schüler am Wochenende und nach der Schule kostenlos in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) weiterbilden.

Wissenschaftlich begleitet wird der Aufbau des Zentrums in den kommenden drei Jahren durch das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) und den Lehrstuhl für Kognitive Systeme an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Das geht aus einem Presseschreiben der Uni hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.

Wie lassen sich Jugendliche für technische und naturwissenschaftliche Lerninhalte begeistern? Und wie können vor allem mehr Mädchen für die sogenannten MINT-Fächer gewonnen werden? Das neue Lernzentrum in Hirschaid will den Zugang zu außerschulischen Lernangeboten niedrigschwellig anbieten. Ein wichtiges Ziel ist außerdem, das Hirschaider Zentrum mit anderen Anbietern von außerschulischer MINT-Bildung in der Region zu vernetzen.

Mädchen im Fokus

Das LIfBi untersucht im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung vor allem, welche Voraussetzungen Jugendlichen den Zugang zu MINT-Lernangeboten erleichtern und wie außerschulische MINT-Bildung erfolgreich gelingen kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Mädchen und bildungsbenachteiligte Gruppen gelegt. Basis für die "MINT-LinK" genannte Begleitstudie sind die Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Professorin Ilka Wolter, Projektleiterin am LIfBi erklärt: "Mit der Begleitstudie gehen wir nun der Frage nach, wie die Nutzung außerschulischer Lernorte und -aktivitäten mit Kompetenzen oder den Interessen der Jugendlichen zusammenhängen und ob sich Hinweise ableiten lassen, wie Kinder und Jugendliche für die Teilnahme an solchen Angeboten motiviert werden können." Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen dann in Handlungsempfehlungen für die Praxis übersetzt werden. 

KI-Angebot für Kinder

Die Universität Bamberg befasst sich insbesondere mit der Konzeption, Umsetzung und Evaluation von Lernmodulen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), die speziell auf jüngere Kinder ausgerichtet sind und die die Angebote des MINT-Zentrums zukünftig über TUMO hinaus erweitern sollen: TUMO fokussiert sich auf Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Mit den Lernmodulen werden gezielt Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren angesprochen. 

Das Angebot richtet sich derzeit an Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Sie können sich spielerisch mit verschiedenen zukunftsweisenden Themen wie 3D-Modeling, Animation, Spiele-Entwicklung, Programmierung, Fotografie, Grafikdesign, Filmproduktion oder Robotik auseinandersetzen.

Entwickelt wurde das TUMO-Lernprogramm in Armenien und ist heute in mehreren Ländern verfügbar. Hirschaid ist nach Berlin und Mannheim der dritte TUMO-Standort in Deutschland und der erste im ländlichen Raum. Ein weiteres Zentrum eröffnet demnächst in Lüdenscheid. Der Name "Tumo" kommt vom Tumanyan-Park in der Nähe der armenischen Hauptstadt Jerewan. Dort liegt auch das Flagship-Center. Der Park ist nach dem armenischen Autor Hovhannes Tumanyan benannt und vielen als "Tumo" bekannt.

Mehr Infos unter www.lifbi.de oder mint-zentrum-hirschaid.de

 
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