Nach 13 Jahren im Amt trat der langjährige Vorsitzende Klaus Seubert bei der Jahreshauptversammlung des TSV Lendershausen nun nicht mehr zur Wahl an. 29 der insgesamt 317 Mitglieder kamen zur Versammlung in die „Alte Schule“. Keiner der Anwesenden erklärte sich bereit, das Amt des ersten Vorsitzenden zu übernehmen. Daher führen nun, satzungsgemäß, der zweite Vorsitzende Otmar Werner und der dritte Vorsitzende Manfred Haßfurter den Verein kommissarisch.
Seit Jahren Rückzug bekannt gegeben
Seubert erklärte, dass er seit Jahren seinen Rückzug bekannt gegeben habe, sich aber kein Nachfolger finden ließ. Er betonte, dass er sich nicht völlig zurückziehen werde, sondern dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Klaus Seubert ist seit 1990 in der Führungsriege tätig. Von 1990 bis 2005 leitete er die Korbballabteilung. Danach war er bis 2018 erster Vorsitzender.
In der Diskussion nach der gescheiterten Neuwahl kristallisierte sich heraus, die Verantwortung im Verein künftig auf mehrere Vorstandsposten zu verteilen, wie dies bereits erfolgreich in anderen Vereinen umgesetzt wird. Außerdem sollen Aufgaben klar definiert und auf mehrere Köpfe verteilt werden, um so die Führungsriege zu entlasten.
Im Bericht der Abteilungsleiter wurde bekannt, dass Peter Gerber ab der Saison 2018/2019 die Fußball-Herrenmannschaft trainieren wird. Aktivitäten wie das Kesselfleischessen, der Gyros-Stand an der Hofheimer Kirchweih oder die Winterwanderung nach Unfinden wurden gut angenommen.
Abteilungsleiter ziehen Bilanz
Korbballabteilungsleiter Hans-Werner Ulrich sagte, dass derzeit fünf Korbball-Mannschaften mit 55 aktiven Spielerinnen gemeldet sind, wobei noch zehn bis 15 Spielerinnen zusätzlich zum Training kommen. Im Jahr 2017 stiegen die Damen in die Bezirksliga auf. In diesem Jahr spielen zwei Teams in der Bezirksliga.
In der Tennisabteilung gibt es laut Seubert das Problem, dass die Jugendlichen zwar im Verein trainieren, aber in anderen Vereinen, wie Königsberg spielen. Die Herren 65-Mannschaft, halte den Betrieb am Laufen und richte jedes Jahr die Plätze her.
Die Chi-Gung und Aroha-Freunde trafen sich im vergangenen Jahr 40 Mal unter der Leitung von Frank Stößel und seiner Helferinnen Christine Haßfurter und Edith Hückmann in den Räumen des Kindergartens oder auf dem Spielberg.
Klaus Seubert sagte, dass die Feste wie das Maifest, die Beach-Party, die Fußballstadtmeisterschaft oder die Kirchweih gut gelaufen seien. In der Rückschau auf seine 13-jährige Amtszeit als erster Vorsitzender blickte er auf erfolgreich durchgeführte Projekte zurück, wie den Anbau an der Halle, den Neubau der Duschen, den Kauf eines Rasenmähers oder die Durchführung der 150-Jahr-Feier im Jahr 2011, die ein großes Highlight war.
Es gibt weiterhin viel zu tun
Auch in der Zukunft gebe es noch viel zu tun, wie das Anbringen von Außenputz am Duschen-Gebäude, den Umbau der alten Duschenanlage zu einem Lager- und Maschinenraum oder der Abriss der alten Bretterhütte.
Einstimmig beschloss die Versammlung den Kauf einer Druckerhöhungsanlage für die Duschen, sowie die Sanierung der Brunnenpumpe an den Tennisplätzen, wofür 1500 Euro bereitgestellt werden. Außerdem beschloss das Gremium, die Beiträge im Jahr 2018 stabil zu halten auf dem Niveau des Vorjahres.