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Landkreis Haßberge
Traumergebnis für Günter Pfeiffer in Ermershausen
Acht Bürgermeister hatten am Sonntag keine Konkurrenz. Ihre Ergebnisse fielen unterschiedlich aus. Sie schwankten zwischen überwältigender Zustimmung und deutlichem Dämpfer.
Er muss keine kalte Füße bekommen: Günter Pfeiffer. Der Ermershäuser Bürgermeister wurde mehr als überzeugend im Amt bestätigt – er erhielt am Sonntag über 96 Prozent der gültigen Stimmen. Unser Bild entstand bei der Einweihung der neuen Kneippanlage in Ermershausen am 14. Juli vergangenen Jahres.    
Foto: Beate Dahinten | Er muss keine kalte Füße bekommen: Günter Pfeiffer. Der Ermershäuser Bürgermeister wurde mehr als überzeugend im Amt bestätigt – er erhielt am Sonntag über 96 Prozent der gültigen Stimmen.
Jochen Reitwiesner
Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:35 Uhr

In Aidhausen stellte sich Dieter Möhring zur Wiederwahl. Der gemeinsame Kandidat von Freien Wählern und CSU konnte überzeugen und holte sich 900 Stimmen, was einem Prozentsatz von 91,56 entspricht. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde lag bei 73,11 Prozent.

Bundorfer hatten jede Menge Alternativvorschläge

In der Gemeinde Bundorf lag die Wahlbeteiligung bei 75,56 Prozent. Von den 569 Frauen und Männern, die zur Urne schritten, waren 64 ungültig, das entspricht einem Prozentsatz von 11,25. Unter den 505 abgegebenen gültigen Stimmen waren immerhin 95, die einen Alternativvorschlag parat hatten – auf Amtsinhaber Hubert Endres (CW/FW) entfielen 410 Stimmen, somit bestätigten ihn die Bundorfer mit 81,19 Prozent Zustimmung als Bürgermeister.

Michael Ziegler verbessert sich in Eltmann

Sein Top-Ergebnis von vor sechs Jahren konnte Michael Ziegler bestätigen beziehungsweise sogar noch minimal verbessern. Seit zwölf Jahren ist er Bürgermeister der Stadt Eltmann, vor sechs Jahren holte er 94,31 Prozent – diesmal sind es 94,59 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt: 2360 "Ja-Stimmen" erhielt der CSU-Mann, 135 andere Vorschläge entdeckten die Helfer auf den Stimmzetteln. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,56 Prozent. Kurios: Sein "schlechtestes" Ergebnis mit 89,86 Prozent hatte er im Wahllokal "Stadthalle" – also direkt im Umgriff des Rathauses. Das beste Ergebnis mit 97,83 Prozent fuhr er in Limbach ein.

Ermershausen: Amtsinhaber mit dem besten Ergebnis

Mit Günter Pfeiffer (Freie Wähler) sind die Menschen aus Ermershausen überaus zufrieden. Er holte sich von seinen Wählern stolze 96,26 Prozent Zustimmung ab – das beste Ergebnis aller Alleinkandidaten. Von den 374 gültigen Stimmen "verlor" er lediglich 14 an andere Frauen oder Männer. Die Wahlbeteiligung lag bei 83,41 Prozent.

Sehr solides Ergebnis für Peter Kraus in Gädheim

In Gädheim hatte Peter Kraus von der CSU keinen Gegenkandidaten. Bei einer Wahlbeteiligung von 68,71 Prozent stimmten 579 Frauen und Männer für eine weitere Amtszeit, was 90,61 Prozent der gültigen Stimmen waren. 60 Gädheimer, Ottendorfer oder Greßhäuser schlugen auf ihren Wahlunterlagen einen anderen Bürgermeister vor.

Thomas Sechser verliert in Unterschleichach

Etliche Protestwähler muss Thomas Sechser (CSU) verkraften. Der Oberauracher Bürgermeister, seit sechs Jahren im Amt, erhielt 1473 Ja-Stimmen, was 78,10 Prozent Zustimmung entspricht. Allerdings: Auf 413 Zetteln fanden die Wahlhelfer alternative Vorschläge. Das Ergebnis, das ihn etliche Prozentpunkte kostetet, fuhr Sechser in Unterschleichach ein – hier brachte er es auf "nur" 52,56 Prozent, was aber in diesem Ort immer noch die absolute Mehrheit gewesen wäre. Die Wahlbeteiligung in der Flächengemeinde lag bei 67,78 Prozent.

Holger Baunacher: Protestwähler in den Gemeindeteilen

Ähnlich ging es Holger Baunacher in Wonfurt. Mit 76,72 Prozent der Stimmen stehen zwar mehr als drei Viertel der Gemeindebürger hinter ihm, allerdings fanden sich auf 224 Stimmzetteln ein anderer Name als der des CSU-Mannes. Seine "Gegner" sitzen weniger in seinem Wohnort Wonfurt (dort hatte er 87,90 Prozent), sondern mehr in den Ortsteilen – in Steinsfeld (78,68 Prozent) und besonders in Dampfach (70,21 Prozent). Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde lag bei 69,63 Prozent.

Niedrige Wahlbeteiligung in Zeil  

88,60 Prozent – das Ergebnis von Thomas Stadelmann in Zeil ist in Ordnung. An die 95,97 Prozent, die er bei den letzten Wahlen hatte, konnte er nicht ganz anknüpfen. Über 2060 Ja-Stimmen durfte sich der Sozialdemokrat trotzdem freuen, 265 Stimmen gehörten anderen Frauen und Männern. Stadelmanns Ergebnisse sind relativ konstant: Sie reichen von 82,50 Prozent in Ziegelanger bis 93,22 Prozent im Wahllokal Pfarrsaal/Lange Gasse. Die Wahlbeteiligung in der Fachwerkstadt lag bei niedrigen 57,16 Prozent.

 
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