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HASSBERGKREIS
Touristen haben Luft nach oben
In Sachen Übernachtungszahlen läuft's im Kreis Haßberge – unser Bild zeigt den Abt-Degen-Steig bei Ziegelanger – derzeit nicht optimal: 96 046 Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe von Januar bis Ende Juni 2017 an das Landesamt für Statistik. Das sind 8498 Übernachtungen weniger als im ersten Halbjahr 2016.
Foto: Wolfgang Sandler | In Sachen Übernachtungszahlen läuft's im Kreis Haßberge – unser Bild zeigt den Abt-Degen-Steig bei Ziegelanger – derzeit nicht optimal: 96 046 Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe von Januar ...
Von Susanne Herrmann Zeitungsdienst Südwest
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:08 Uhr

Die Pfingstferien plus tolles Sommerwetter lockten im Juni viele (Kurz-)Urlauber in den Freistaat Bayern. Die Gäste- und Übernachtungszahlen stiegen so kräftig, dass die Halbjahresbilanz des Bayern-Tourismus für zufriedene Mienen sorgt, liegt man doch bei den Übernachtungen um rund zwei Prozent über dem Rekordjahr 2016. Und wie läuft's im Kreis Haßberge? Nicht optimal: 96 046 Übernachtungen meldeten die Beherbergungsbetriebe von Januar bis Ende Juni 2017 an das Landesamt für Statistik. Das sind 8498 Übernachtungen weniger als im ersten Halbjahr 2016.

Die späten Oster- und Pfingstferien wirbelten die Monatsbilanzen kräftig durcheinander, nach einem halben Jahr ist alles wieder im Lot, der Fremdenverkehr in Bayern boomt. Allein im Juni kletterte die Gästezahl um 9,9 Prozent, die Übernachtungszahl sogar um 12,4 Prozent. Im ersten Halbjahr 2017 kamen 16,6 Millionen Besucher in den Freistaat (plus 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr), sie übernachteten 41,6 Millionen Mal (plus 2,0 Prozent).

Die Gästezahl im Kreis Haßberge hat derzeit noch Luft nach oben. Bis Ende Juni zog es 50 765 Übernachtungsgäste hierher, und damit 2352 weniger als vor einem Jahr. Restaurants, Läden und Dienstleistungen profitieren bereits von Tagestouristen, Geld in die Kassen der Hoteliers und Vermieter bringen jedoch vor allem die Übernachtungen. 96 046 Übernachtungen sind es bei uns bislang, 8498 weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Bei geschätzten durchschnittlichen 70 Euro Umsatz pro Übernachtung, macht das 595 000 Euro weniger Umsatz für die Anbieter. Dabei entfielen 9101 Übernachtungen auf den Januar, 9954 auf den Februar und 11915 auf den März. Im April kamen 16 561 hinzu, im Mai 20 710 und im Juni 27 805.

Vor allem viele Inländer nutzten den Juni für einen Trip in den Freistaat und sorgten somit im Inländerreiseverkehr für zweistellige Zuwachsraten bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Auch der Ausländerreiseverkehr blieb in Schwung und verbuchte ein Gäste- und Übernachtungsplus. Insgesamt reisten in der ersten Jahreshälfte 4,0 Millionen Gäste aus dem Ausland an, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit liegen die Auslandsübernachtungen mit 8,0 Millionen momentan 2,7 Prozent über dem Vorjahr.

In den Kreis Haßberge reisten von Januar bis Ende Juni 48 320 Übernachtungsgäste aus Deutschland, weitere 2445 kamen aus dem Ausland (Vorjahr: 1897). Die Auslandsgäste buchten insgesamt 5322 Nächte (Vorjahr: 5879 Nächte). Deutsche übernachteten 90 724 Mal (Vorjahr: 98 665 Mal. Damit steuerten die Auslandsübernachtungen 5,5 Prozent des Umsatzes bei, sofern für alle die gleichen Preise gelten (Landesweiter Anteil: 19,3 Prozent). Unterschiedlich ist auch die Verweildauer. Die ausländischen Gäste blieben bei uns im Schnitt 2,2 Tage (Bayernwert: 2,0), die Deutschen 1,9 Tage (Bayernwert: 2,7).

Sechs Regierungsbezirke verbuchten im ersten Halbjahr sowohl ein Gäste- als auch ein Übernachtungsplus, in Niederbayern blieb die Übernachtungszahl konstant. Die größte Anziehungskraft besitzt Oberbayern, auf das allein 17,3 Millionen aller Übernachtungen entfallen. Auf Stadt- und Kreisebene liegt die Landeshauptstadt München weit vorn – mit rund 6,6 Millionen Übernachtungen. Dahinter folgen die Kreise Oberallgäu (2,8 Millionen) und Passau (1,9 Millionen). Am anderen Ende der Skala rangieren die Städte Amberg, Weiden und Kaufbeuren mit weniger als 40 000 Übernachtungen.

In die Fremdenverkehrsstatistik des Bayerischen Landesamtes fließen die Zahlen sämtlicher Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten beziehungsweise mindestens zehn Campingstellplätzen ein. Übernachtungsgäste sind (Kurz-)Urlauber wie auch alle Geschäftsreisenden.

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Foto: zds
 
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