Kürzlich fand die jährliche Mitgliederversammlung von Haßberge Tourismus e. V. in der Franken Therme Bad Königshofen statt. Mit rund 25 Teilnehmern weihte der Tourismusverband damit den Kursaal in der neuen Trinkkur- und Wandelhalle ein, die erst vor vier Wochen ihre Türen öffnete. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Vereins hervor, aus der auch folgende Informationen stammen.
„Wir sind stolz, dass wir heute die Mitgliederversammlung von Haßberge Tourismus in unseren neuen Räumlichkeiten abhalten dürfen. Für uns ist dieses Jahr ein ganz besonderes: Neben der Öffnung der neuen Trinkkur- und Wandelhalle durften wir 50 Jahre Heilbad Bad Königshofen feiern“, so Kurdirektor Werner Angermüller zu Beginn der Versammlung. Die "Medical Wellness" – also entspannende Anwendungen, die sich zudem positiv auf die Gesundheit auswirken – werde immer beliebter. Damit sei die Franken Therme ein wichtiger Bestandteil für Wellness- und Gesundheitsurlauber und Einheimische in den Haßbergen.
„Die Freizeit- und Tourismuswirtschaft hat sich zu einem wichtigen Standortfaktor in unserer Region entwickelt. In den letzten zehn Jahren sind wir zu einem eingetragenen Verein mit einem Netzwerk von regionalen und überregionalen Partnern gewachsen“, so der erste Vorsitzende des Tourismusverbands, Landrat Wilhelm Schneider. Dabei lobt er vor allem die Zusammenarbeit mit heimischen Institutionen wie dem Naturpark, dem Deutschen Burgenwinkel, dem Abt-Degen-Weintal, dem Fränkischen Grabfeldgau oder dem Schweinfurter Oberland. „Der Aufbau von verschiedenen Arbeitskreisen und Zusammenschlüssen stellt sicher, dass jedes Thema von Expertinnen und Experten betreut und zusammen mit Haßberge Tourismus umgesetzt werden kann – und nicht extern vergeben werden muss“, so der Landrat.
Deutliches Umsatzplus seit 2014
Wie wichtig der Tourismus im wirtschaftlichen Sinne ist, zeigt sich in den Ergebnissen der Untersuchungen des Deutschen Wirtschaftswirtschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr zum Wirtschaftsfaktor Tourismus 2023. Die touristischen Umsätze für die Region Haßberge bezifferten sich auf insgesamt 98,4 Mio. Euro – im Jahr 2014 lag dieser noch bei 60,4 Mio. Euro.
Selbstverständlich macht sich die aktuelle wirtschaftliche Lage trotz der positiven Zahlen auch im Tourismus bemerkbar. „Im Wandel der Zeit müssen immer wieder neue Ideen und Strategien her, denn die Zukunft stellt uns natürlich auch vor Herausforderungen. Der Personalmangel, vor allem im Gastronomie-Bereich, ist deutlich spürbar, und die Preise für Energie, Lebensmittel und andere Güter sind in den letzten Jahren gestiegen“, so Landrat Wilhelm Schneider.
Dies bestätigt auch Geschäftsführerin von Haßberge Tourismus e. V., Susanne Volkheimer. „Die steigenden Kosten in den Betrieben, die Inflation und eine sinkende Sparfähigkeit führen zu einem geringeren Konsum- und Reisebudget. Nichtsdestoweniger besteht weiterhin das Grundbedürfnis des Menschen, dem Alltag zu entfliehen und sich zu erholen. Daher sehen wir trotz der Herausforderungen auch gute Chancen für unsere Region, die im Verhältnis zu anderen Regionen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet“, so Volkheimer.
