Wer ist die Frau, die am Donnerstagmittag in Haßfurt tot aus dem Main geborgen wurde? Das Rätsel, vor dem die Polizei zunächst stand, ist nun gelöst: Es handelt sich um eine 69-Jährige aus dem Landkreis Haßberge.
Aufgrund der Veröffentlichungen über den Leichenfund habe sich am Freitagvormittag eine Angehörige der Verstorbenen gemeldet, "wodurch die Identität der Frau nun geklärt werden konnte", schreibt das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung am Freitag, 15 Uhr. Weiter heißt es: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann eine Straftat ebenso wie ein Unfallgeschehen ausgeschlossen werden."
Frau war wohl keine längere Zeit im Wasser
Die Besatzung eines Güterschiffes hatte am Donnerstag gegen 13 Uhr den leblos auf dem Wasser treibenden Körper entdeckt und einen Notruf abgesetzt. Noch ehe die Rettungskräfte eintrafen, hatte die Besatzung eines Kleinbootes des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Wasserleiche an der Anlegestelle in Höhe des Campingplatzes am Naturfreundehaus gesichert. Hier stellte ein Notarzt wenig später den Tod der Frau fest. Die erste Inaugenscheinnahme der Verstorbenen hatte ergeben, dass sie sich "nicht lange" im Wasser befunden hatte.
In der Regel berichtet die Main-Post nicht über Selbsttötungen, außer die Umstände erlangen besondere Bedeutung in der Öffentlichkeit. Wenn Sie Gedanken quälen, sich selbst das Leben zu nehmen, dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.