Ein Unbekannter warf im Eberner Stadtteil Eichelberg am vergangenen Donnerstag einen mit Rasierklingen gespickten Köder über einen Gartenzaun auf ein Privatgrundstück (wir berichteten). Ein Hund fraß den Köder und musste daraufhin operiert werden.
Wenngleich es dem Hund inzwischen laut Polizei wieder besser geht, schaltet sich nun PETA in den Fall ein. Die Tierrechtsorganisation setzt laut einer entsprechenden Pressemitteilung eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die den Tierquäler überführen.
„Der Tierquäler muss gefunden werden, bevor noch weitere Hunde oder andere Tiere verletzt werden“, schreibt Judith Pein im Namen von PETA. Derartige Täter zu überführen, sei oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb könne es in solchen Fällen auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. "Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Arbeit der Polizei unterstützen sowie Tierhalter für das Thema sensibilisieren und warnen", schreibt PETA. Der Täter müsse sich darüber im Klaren sein, dass mit gefährlichen Stoffen präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein können.
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden, schreibt die Tierrechtsorganisation am Ende der Mitteilung.
PETA bittet Zeugen, sich an die Polizei Ebern zu wenden, Tel. (0 95 31) 92 40 oder direkt an PETA unter Tel. (07 11) 86 05 910 oder per E-Mail an whistleblower@peta.de.