Bei einem Besuch in der Grundschule Eltmann erzählte Kinderbuchautorin Susanne Rebscher Schülern aus ihrem Leben und darüber, wie eine Autorin arbeitet.
Die Kinder staunten, als Rebscher ihnen erzählte, dass sie aus dem benachbarten Oberhaid kommt, auch wenn sie ursprünglich aus Bonn stammt. Sie hat Amerikanistik, Anglistik und Kunstgeschichte studiert und dann in einem Verlag gearbeitet. „Ich interessiere mich sehr für Geschichte und Kunst, aber auch für Natur und Tiere und bin mit ganzem Herzen und viel Freude Autorin“, beschreibt sich die Autorin selbst.
„Normalerweise sitzen wir am Schreibtisch und denken uns Geschichten aus oder wir fahren einmal in eine Schule und lesen aus unseren Büchern vor“, beschrieb die Autorin die Arbeit von Schriftstellern. Vor ihr auf dem Tisch lagen viele Bücher der „Haferhorde“. Diese Reihe sei eine Art „Ponybuch“, „aber ihre Bücher seien „anders und nicht nur Mädchenkram“. Denn in ihnen könnten Kinder die Sprache der Tiere lernen. „Man kann die Tiere nämlich verstehen, wenn man dabei auch ihren Körper beobachtet. Auch ein Pferd lässt den Kopf hängen, wenn es ihm nicht gut geht.“
Viele Fragen an die Autorin
So stellte die Autorin den Kindern ihre Ponys vor: Shetlandpony „Schoko“, seinen besten Freund „Keks“, den Haflinger „Toni“, die elegante Stute „Gräfin“ sowie den Kaltblüter „Ole Boss“. Zwei Geschichte mit den Tieren las sie den Kindern dann auch vor, darunter auch einen Auszug aus dem neuesten Band „eins, zwei, Ponyzwei“.
Die Schüler waren ganz Ohr und hatten nach den Erzählungen viele Fragen an die Autorin. „Wie lange dauert es, ein solches Buch zu schreiben?“ „Macht das Schreiben Spaß?“ „Wie bist du auf die Ponygeschichten gekommen?“
Susanne Rebscher verriet, dass sie eigentlich schon seit ihrem 9. Lebensjahr reitet und auch ein eigenes Pferd hat. Dazu habe sie zwei Esel, vier Goldfische und einen Hund. „Da fallen einem natürlich Geschichten ein und ich habe auch schon mit 9 Jahren angefangen zu schreiben. Auch über den Esel Ferdinand, der gerne ein Pferd werden wollte, habe ich geschrieben.“
Erst sei sie mehr bei Sachbüchern gewesen, aber dann sei ihr die Idee gekommen, aus der Sicht der Tiere zu schreiben. „Heute habe ich viele Fans in Österreich, der Schweiz und Holland und auch ins Polnische oder ins ukrainische wurden meine Bücher schon übersetzt.“ Das Schreiben mache ihr Spaß und sie werde auch niemals damit aufhören. Da kam die Frage aus der Runde: „Braucht man auch eine Erlaubnis, um Bücher zu schreiben?“ Die Kinderbuchautorin meinte „jeder kann Autor oder Schriftsteller werden. Das kann man aber nicht lernen, dazu muss man Phantasie haben. Das übt ihr ja auch schon beim Aufsatz schreiben. Dazu muss man auch nicht die Note 1 in Deutsch haben, sondern man kann auch durch Üben besser werden.“
Ganz neu und eine ganz andere Art sei nun das „Haferhorde-Ferienbuch“. Darin sei jede Menge Platz zum Reinschreiben, Ankreuzen, Zeichnen und Reinkleben. In diesem Buch könnten alle „obermohrenrübenstarken Ferienabenteuer“ festgehalten werden und es enthalte viele Spiele oder Rätsel, falls das Wetter mal „misthaufenmies“ sein sollte.