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HAßFURT
„Tiepolos Geheimnis“ macht Appetit auf mehr
Roman Rausch alias Jo Kilian las bei der Eröffnung des 2. Literaturfestivals Haßfurt in der Sparkassengalerie in Haßfurt einen Auszug aus seinem Roman „Tiepolos Geheimnis“.
Foto: Ulrike Langer | Roman Rausch alias Jo Kilian las bei der Eröffnung des 2. Literaturfestivals Haßfurt in der Sparkassengalerie in Haßfurt einen Auszug aus seinem Roman „Tiepolos Geheimnis“.
Ulrike Langer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:20 Uhr

„Literatur muss Spaß machen. Sie soll den Menschen Freude, Vergnügen und Spaß bereiten und sogar Glück“, sagte einmal der bekannte deutsche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Zumindest die Vorfreude auf das 2. Literaturfestival Haßfurt weckte die Eröffnungsveranstaltung in der Sparkassengalerie am Dienstagabend bei den rund 150 geladenen Gästen. Zumal sie auch von dem Autor Roman Rausch mit einer ersten Lese-Kostprobe aus seinem Buch „Tiepolos Geheimnis“ verwöhnt wurden.

Keine Kosten und Mühen hatte die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge gescheut, um das zweite Literaturfestival „schmackhaft“ zu machen. Musik mit dem Duo „Genusswerk“ mit Claudia Decker (Gesang) und Klaus Neubert (Gitarre) sowie ein Buffet sorgten für den Rahmen bei der Vorstellung des abwechslungsreichen Programms des Literaturfestivals der Stadt Haßfurt vom 13. bis 21. September. Die wichtigste Ankündigung aber hatte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Peter Schleich, gleich vorab ausgesprochen. „Ich gebe Ihnen heute bereits die Zusage, dass wir – wenn es ein drittes Literaturfestival geben wird – gerne wieder als Sponsor und Gastgeber unseren Beitrag leisten“, sagte er unter dem Beifall der Gäste.

Für den Schirmherrn des Literaturfestivals, Bürgermeister Günther Werner, waren der durchschlagende Erfolg und das große Lob aus der Bevölkerung für das erste Literaturfestival ausschlaggebend dafür, dieses Ereignis nicht zu einer einmaligen Sache werden zu lassen. Er freute sich, ein ideenreiches und vielfältiges Veranstaltungsprogramm vorstellen zu dürfen. Wobei jeder der namhaften Autoren auf seine ganz spezielle Art ein Highlight sei. Die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich habe festgestellt: „Die Lust an der Literatur ist auch die Lust am Leben. Die Kunst, zu lesen, in ein Buch hineinzufallen, darin zu versinken, kaum noch auftauchen zu können, ist ein Stück Lebenskunst.“ So lud Günther Werner die Gäste und alle Bürger im Landkreis ein, in die Vielschichtigkeit der Literatur einzutauchen, sich fallen und treiben zu lassen von spannenden und phantasievollen Geschichten, von Geschichten, die das Leben schreibt und in denen man sich auch manchmal ein bisschen selbst wiederfinden kann, gerade wenn sie selbstkritische Themen aufgreifen, oder von Themen, die einen tagtäglich selbst bewegen. „Gehen Sie mit uns gemeinsam neun Tage lang auf Entdeckungsreise und nutzen Sie vor allem auch die besondere Gelegenheit, die Autoren einmal persönlich kennenzulernen“, so der Bürgermeister. Weil der Stadt die Leseförderung wichtig sei, biete das Literaturfestival auch wieder wunderschöne Geschichten für die Kinder. Im Namen der Stadt dankte er allen, die sich für das vielfältige und anspruchsvolle Programm eingesetzt hatten und zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen. Dazu zählten die beiden Haßfurter Buchhandlungen „Glückstein“ und „Osiander“, die neue Leiterin „Kultur und Tourismus“, Silke Brochloß-Gerner, Petra Zirkler vom Kulturamt Haßfurt live sowie die zahlreichen Sponsoren.

Stefanie Schleicher von „Osiander“ brachte den Gästen dann die einzelnen Autoren des Literaturfestivals Haßfurt – Ute Krause, Thomas Medicus, Hera Lind, Stefanie Stahl, Gina Mayer, Eric Stehfest, Leo&Gutsch, Roman Rausch sowie Suzanne von Borsody, die Frida Kahlo lesen wird – näher. Zudem präsentierte sie Videoclips einiger Autoren, in denen diese ihre Freude zum Ausdruck brachten, in Haßfurt lesen zu dürfen. Einen kleinen Vorgeschmack gab Roman Rausch, der unter dem Namen „Jo Kilian“ den historischen Residenz-Krimi „Tiepolos Geheimnis“ verfasst hat. Er las einen Auszug aus dem Roman um das Fresko in der Würzburger Residenz von Giambattista Tiepolo und signierte anschließend noch seine Bücher.

Lesung Medicus entfällt

Die Lesung des Journalisten und Schriftstellers Thomas Medicus im Rahmen des Haßfurter Literaturfestivals entfällt. Am Donnerstagabend hätte der Autor in der Stadthalle aus seinem Buch „Nach der Idylle“ lesen sollen. Doch wie das Kulturamt der Kreisstadt mitteilt, entfällt die Veranstaltung, da der Autor erkrankt ist. Bereits gekaufte Karten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Tickets für alle Lesungen sind an folgenden Stellen erhältlich: Geschäftsstelle „Haßfurter Tagblatt“, Brückenstraße, Tel. (0 95 21) 17 14, Kulturamt, Bahnhofstraße 2, Haßfurt, Tel. (0 95 21) 68 82 28, Buchhandlung Osiander, Hauptstraße 33, Haßfurt, Tel. (0 95 21) 61 90 90, Buchhandlung Glückstein, Obere Vorstadt 6, Haßfurt, Tel. (09521) 13 03, sowie online www.adticket.de

 
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