Unter dem Motto "Is letzte Hemmerd" präsentiert der fränkische Mundartsänger Wolfgang Buck Songs über das Leben und den Tod, Lieder zum Lachen und zum "Greina", voller Galgenhumor, Selbstironie, Menschenliebe, fränkischem Sprachwitz. Eine Mixtur aus Grobheit und Einfühlsamkeit verspricht einen ebenso amüsanten wie tiefsinnigen Abend. Das geht aus einem Presseschreiben der Hospiz-Akademie Bamberg hervor, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Die Veranstaltungsorte dieser Konzerte sind so besonders wie die Themen seiner Lieder: am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, ist Wolfgang Buck in der Aussegnungshalle am Bamberger Friedhof (Siechenstraße 88) zu erleben, am Sonntag, 12. November, um 17 Uhr, im Schloss Sassanfahrt (Schlossplatz 1, Hirschaid).
Wolfgang Buck unterstützt die Hospizarbeit im Landkreis Bamberg seit Jahren. Einen Teil seiner Gage spendet er daher zugunsten der Ausbildung Haupt- und Ehrenamtlicher in der Hospiz-Akademie Bamberg. Gerade die hospizliche Begleitung junger Menschen und ihrer Angehörigen ist durch das neue Kinder- und Jugendhospiz "Sternenzelt" in Bamberg noch mehr in den Fokus gerückt.
Karten sind im Vorverkauf beim BVD sowie an der Abendkasse für 22 Euro erhältlich.
Lesung von Reiseblogger Marian Grau
Um den Tod geht es auch bei einer Lesung des jungen Autors und Reisebloggers Marian Grau. Er löste als Redner bei der Eröffnungsfeier des Kinder- und Jugendhospizes Sternenzelt im Frühjahr Gänsehautmomente beim Publikum aus. Am Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr, ist er am gleichen Ort zu erleben. Er liest aus seinem Buch "Bruderherz – ich hätte Dir so gern die ganze Welt gezeigt" und möchte mit dem Publikum ins Gespräch kommen. In seinem Buch schildert er seine Erlebnisse mit seinem schwerstbehinderten Bruder Marlon. Marian Grau war neun Jahre alt, als sein Bruder starb.
Wie alle Geschwisterkinder, die auch in Bamberg im Kinder- und Jugendhospiz mit ihren lebensbegrenzt erkrankten Geschwistern und Familien eine Auszeit erleben, hat ihn die Bindung zu seinem Bruder und das frühe Erleben von dessen Erkrankung und Sterben essenziell geprägt. Er hat beschlossen, jede Sekunde des Lebens bewusst zu genießen und stellvertretend für seinen Bruder die Welt zu erkunden. Mit 15 Jahren war er bereits einer der jüngsten Reiseblogger. Marian Grau ist Botschafter des Deutschen Kinderhospizvereins und engagiert sich in der Arbeit für Geschwisterkinder von Schwerstkranken.
Anmeldung unter L 12 bis 6. Oktober über www.hospiz-akademie.de
Ethikfachtag: „Autonomie, Freiheit, Verantwortung und Entscheidung“
Der Ethikfachtag der Hospiz-Akademie Bamberg am Samstag, 11. November, 9 bis 17 Uhr, Bistumshaus St. Otto Bamberg, zum Thema "Autonomie, Freiheit, Verantwortung und Entscheidung" stellt sich vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Auseinandersetzung (z. B. assistierter Suizid) den unterschiedlichen Facetten von Autonomie und möchte im Blick auf die Alltagswirklichkeit diese Vielschichtigkeit für den Praxisalltag vertiefen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten sowie an Seelsorgerinnen, Ärzte, Pflegekräfte, Vorstände, Koordinatorinnen und Koordinatoren von Hospizvereinen und Hospizmitarbeiterinnen. Themen der Workshops sind zum Beispiel "Menschen mit einer kognitiven Einschränkung: ein anderes Leben – ein anderes Sterben - (k)eine Spur von Selbstbestimmung?" und "Autonomie und die juristischen Herausforderungen an der Grenze des Lebens".
Referenten sind neben Akademieleiter Markus Starklauf, Dipl. Theologe, unter anderem Georg Beirer, Dr. Theol., Dipl. Päd. (Univ.), Moraltheologe, Dr. med. Brigitte Lotter, Anästhesistin, Palliativmedizinerin, Oberärztin SAPV der Sozialstiftung Bamberg, Dr. med. Birgit Strehler-Wurch, Internistin, Palliativmedizinerin, Ethikberaterin sowie Benno Pfuhlmann, Fachanwalt für Medizinrecht.
Anmeldung unter S 05 bis 13. Oktober über www.hospiz-akademie.de