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Bamberg
Einfluss der Empfindungen Schmerz, Ekel und Freude auf den Gesichtsausdruck: Teilnehmer für psychologische Studie gesucht
Bearbeitet von Ralf Hein
 |  aktualisiert: 08.12.2023 02:57 Uhr

Für eine Studie, die den Einfluss der Empfindungen Schmerz, Ekel und Freude auf den Gesichtsausdruck erforscht, sucht die Professur für physiologische Psychologie der Universität Bamberg ab sofort Versuchsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden die genannten Empfindungen bei den Teilnehmern ausgelöst und die mimische Reaktion aus mehreren Perspektiven gefilmt. Aus den erstellten Videos wird anschließend eine wissenschaftliche Datenbank aufgebaut. Folgende Informationen sund einer Pressemitteilung der Uni Bamberg entnommen.

Gesucht werden Personen, die zwischen 40 und 68 Jahre alt und gesund sein sollten. Sie sollten insbesondere keine chronischen oder akuten Schmerzerkrankungen haben und aktuell keine Medikamente einnehmen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen. Die Studienteilnahme umfasst zwei Schritte. Im ersten Schritt wird in einem kurzen Telefongespräch abgeklärt, ob die interessierten Personen für die Studie geeignet sind. Der zweite Schritt ist die Versuchsdurchführung in einem Labor der Universität Bamberg am Markusplatz 3. Diese dauert ungefähr zwei Stunden.

Leichte Schmerzen durch Reize

Bei den Teilnehmern werden mit verschiedenen Reizen leichte Schmerzen hervorgerufen, die in etwa so stark sind, wie wenn man in heißes Badewasser eintaucht oder Blutdruck misst. Hierfür wird eine Hitzethermode auf dem Unterarm angebracht und eine Druckmanschette um den Unterschenkel gelegt. Dabei können keinerlei Verletzungen auftreten.

Weiterhin werden Bilder präsentiert, die dazu dienen, die Emotionen Ekel und Freude auszulösen. Der Gesichtsausdruck wird dabei durchgehend aus mehreren Perspektiven gefilmt. Abschließend sind noch einige Fragebögen zur Erfassung der Einstellungen gegenüber den Empfindungen von Schmerz und Ekel auszufüllen. Die Probandinnen und Probanden können durch ihre Teilnahme einen Beitrag dazu leisten, Menschen, die sich sprachlich nicht (mehr) äußern können, dennoch zu verstehen. Dies kann wiederum helfen, Patientinnen und Patienten, die unter Schmerzen leiden, besser zu behandeln, auch wenn sie ihre Schmerzen nicht mehr in Worte fassen können.

Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro. Interessierte Personen können sich per E-Mail an mse-studie.physiolpsych@uni-bamberg.de unter Angabe einer Telefonnummer und Zeiten zur Erreichbarkeit anmelden.

 
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