Als Arthur Hahn 1965 einen Freund nach Heilsbronn brachte, ahnte er noch nicht, dass diese Fahrt sein Leben verändern würde.
„Damals bin ich Taxi gefahren in Schweinfurt“, erzählt er. Am Ziel seiner Fahrt angekommen, begegnete er einer jungen Frau. „Ich hab‘ den Kumpel dort abgeliefert und sie kennengelernt“, berichtet er. Bereits ein Jahr später, am 29. Juli 1966, heirateten die beiden. Damals war Arthur Hahn 21 Jahre alt, seine Braut Edeltraud 17. Am Freitag feierten sie nun ihre Goldene Hochzeit.
Seit 1967 leben Arthur und Edeltraud Hahn gemeinsam in Arthurs Elternhaus in Obertheres. Edeltraud hatte bis zur Hochzeit bei Quelle in Nürnberg gearbeitet, danach war sie Hausfrau und Mutter. „Und Oma“, betont sie. Drei Töchter hat das Paar, außerdem hat es mittlerweile drei Enkelkinder. „Wir können stolz sein auf unsere Kinder“, sagt Arthur Hahn. Alle drei Töchter sind berufstätig.
Arthur Hahn selbst hat über die Jahre in verschiedenen Berufen gearbeitet. Eigentlich ist er gelernter Schmied. Lange Zeit arbeitete er aber auch als Kraftfahrer, als Baggerfahrer oder als Drittelführer, also als Vorarbeiter im Tunnelbau. Dieser Beruf führte ihn auch weit weg von zuhause, unter anderem baute er Tunnel in Hannover oder im französischen Lille.
Und er hat einen Wunsch gehabt: Einmal auf einer Ölbohrinsel arbeiten zu können. Doch aus Altersgründen musste er darauf verzichten.
In ihrem Haus bewohnen die beiden das obere Stockwerk. Die Wohnung darunter ist vermietet. „Ich hab‘ ihr angeboten, dass wir nach unten ziehen“, sagt Arthur Hahn. Doch seine Frau hat abgelehnt, „weil der Ausblick hier so schön ist.“
„Uns hält die Arbeit im Garten jung“, beschreiben sie ihr größtes Hobby. Eine andere große Leidenschaft ist der Bayern-Fanclub Nassachtal. In diesem ist Arthur Hahn seit 20 Jahren Vorsitzender. Für den Verein organisiert er auch regelmäßig Busreisen von zwei bis drei Tagen. Auch privat unternimmt das Paar gern Busreisen.
Und nicht nur durch den Fanclub, auch als aktiver Sportler hat Arthur Hahn eine Leidenschaft für den Fußball. Denn lange Zeit war er selbst als Spieler aktiv, später fungierte er auch als Schiedsrichter. „Und ich war immer als Zuschauer dabei“, erzählt seine Frau.