Der englische Dramatiker John Dryden brachte es schon vor mehr als drei Jahrhunderten auf den Punkt, als er schrieb: Der Tanz ist die Poesie des Fußes. Dieser aphoristische Spruch ist trotz seiner Knappheit eine Ode auf Bewegungen des menschlichen Körpers, die in der Regel auf Musik ausgeführt werden und je nach Kontext zahlreiche Funktionen übernehmen können. Ein Tanz kann ein Ritual und ein Brauchtum sein, eine Sportart und eine Therapieform, eine Kunstgattung, ein soziales Phänomen oder schlicht ein Gefühlsausdruck.
Mit der Entstehung des Gesellschaftstanzes fand in der westlichen Welt eine Trennung in zwei eigenständige Kunstformen statt. Bereits ab dem frühen 14. Jahrhundert wurden völkische Tänze stilisiert, um der steifen höfischen Etikette zu genügen. Nichts anderes als kunstvolle Stilisierung vorgefundener Melodien stellen auch die berühmten Ungarischen Tänze von Johannes Brahms dar, mit denen das nächste Konzert im Rahmen des „Hochschulpodiums“ am Samstag, 31. August, 20 Uhr, im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau eröffnet wird.
Ein Klarinettenquartett von der Hochschule für Musik Würzburg alias Ensemble „Klartett“ präsentiert darüber hinaus Tanzmusiken aus vielen anderen Epochen und Regionen der Welt: rumänische Volkstänze von Bela Bartok, Claude Debussys „Danse“, mehrere Tangos Nuevos von Astor Piazzolla und Patrick Hicketicks „Latin Dances“.
Während das verbindende Element des Programms der Tanz ist, eint die vier jungen Musiker Veronika Giesen, Moritz Schneidewendt, Marion Minges und Susanne Kolb die Tatsache, dass sie zusammen in der Klarinettenklasse von Professor Manfred Lindner studieren. Und sie können schon mit einem ersten Erfolg aufwarten: 2012 gewann das „Klartett“ den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb der Wolfgang Fischer und Maria Fischer-Flach Stiftung.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.