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HASSFURT
Studienabbruch – und dann?
Julia Grimmer, Carolin Schuler (beide Projekt „Zukunftscoach“) und Jamila Hildenbrand (Studentin Uni Würzburg) auf der Suche nach Studienteilnehmern (von links).
Foto: Petra Hohenberger/Landratsamt Haßberge | Julia Grimmer, Carolin Schuler (beide Projekt „Zukunftscoach“) und Jamila Hildenbrand (Studentin Uni Würzburg) auf der Suche nach Studienteilnehmern (von links).
Wolfgang Sandler
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:10 Uhr

Was haben Marc Zuckerberg, Günther Jauch und Ferdinand Porsche gemein? Sie alle haben einmal ihr Studium abgebrochen und einen anderen Karriereweg eingeschlagen. Im Nachhinein Erfolgsgeschichten, doch ist die Entscheidung zum Studienabbruch keine leichte. Jeder dritte Studierende bricht derzeit sein begonnenes Studium ab. Auch aus dem Landkreis Haßberge zweifeln viele Studierende an ihrer Studienwahl, behauptet eine Mitteilung der Volkshochschule Haßberge. Zu theoretisch, zu trocken, zu viel Selbstständigkeit und eigene Motivation notwendig, schwierige Finanzierung: Die Gründe für einen Abbruch seien vielseitig.

Dennoch sei wenig darüber bekannt, so die Verlautbarung, wie sich die jungen Menschen neuorientieren und wo sie nach dem Abbruch verbleiben. Der heimischen Wirtschaft liege daran, die gut ausgebildeten jungen Menschen als Fachkräfte zu gewinnen, sei es als Auszubildende mit verkürzter Lehrzeit oder Fachkraft.

In Kooperation mit der Universität Würzburg startet das Projekt Zukunftscoach deshalb eine Online-Umfrage unter Studienzweiflern und jungen Menschen, die bereits ihr Studium abgebrochen haben.

Neben der Online Umfrage, die im Internet verbreitet wird und Studierende an Hochschulen der Region anspricht, führt eine Studentin auch qualitative Interviews mit einigen Studienabbrechern aus dem Landkreis Haßberge durch. Hierbei soll herausgefunden werden, wie sich der Abbruch vollzieht und wie die Entscheidung für die berufliche Neuorientierung getroffen wird.

Julia Grimmer und Carolin Schuler, Projektleiterinnen „Zukunftscoach“ an der vhs Haßberge, erhoffen sich dadurch erste Erkenntnisse, ob Studienabbrecher als potenzielle Fachkräfte für den Arbeitsmarkt in Frage kommen und hier mit weiteren Teilprojekten angesetzt werden kann, so die Mitteilung. Die Umfrage könne in weniger als fünf Minuten unter folgendem Link ausgefüllt werden: www.soscisurvey.de

Studienabbrecher, deren Abbruch wenige Jahre zurückliegt, oder die erst vor kurzem die Hochschule verlassen haben, oder Studierende, die derzeit an ihrem Studium zweifeln und sich umorientieren, sind aufgerufen, sich für ein etwa halbstündiges Interview zu melden.

Kontakt: Jamila Hildenbrand jamila_h@gmx.de Alle Interviewpartner erhalten ein kleines Dankeschön. Infos: Julia Grimmer und Carolin Schuler, Projekt Zukunftscoach, Tel. 0 95 21/94 20 17, oder zukunftscoach@vhs-hassberge.de

Zukunftscoach

Das Projekt „Zukunftscoach für den Landkreis Haßberge“ wird finanziert aus Mitteln des Landkreises Haßberge und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Der ESF fördert Beschäftigung und bekämpft Arbeitslosigkeit. Ziel ist es, die Qualität der Arbeitsplätze sowie die beruflichen Fähigkeiten der Menschen zu verbessern und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen.
 
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