
Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) zeigte sich in der Stadtratssitzung in Ebern zufrieden: "Wir haben bei der Umrüstung auf LED-Lampen bereits gute Vorarbeit geleistet." Umzurüsten seien im Stadtgebiet noch 194 Laternen. Mit den bisher auf LED umgerüsteten Brennstellen habe man 67 Prozent an Energie einsparen können. Nach einem Angebot vom Bayernwerk werden für die Umrüstung der alten Pilzleuchten auf LED-Leuchten 109.221 Euro fällig.
"Ich denke, das ist im Hinblick auf die zu erwartende Einsparung bei zu erwartender Verteuerung des Stroms sinnvoll", so der Bürgermeister. Der Stadtrat beschloss die Umstellung der weiteren Leuchten und billigte die überplanmäßige Ausgabe, da der Betrag bisher im Haushalt nicht eingestellt war. Geprüft wird nach den Worten des Bürgermeisters noch, ob eine Förderung in Frage komme.
Eine längere Diskussion gab es zum Thema Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung, um Kosten einzusparen, weil eine Strompreissteigerung um das Dreifache zu erwarten ist. "Wir sollten ausloten, welche Einsparpotentiale wir nutzen können", sagte Hennemann. Mit einer Nachtabschaltung in der Zeit von 22 bis 5 Uhr, also für sieben Stunden, könnten pro Jahr 59.000 Kilowattstunden eingespart werden.
Zahlreiche Ratsmitglieder beteiligten sich mit Ideen und Vorschlägen. Manche waren dafür, nicht abzuschalten, und brachten das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zur Sprache. Einzelabschaltungen, bei denen beispielsweise jede zweite Lampe ausgeschaltet wird, seien technisch nicht machbar. Schließlich einigte man sich, die Sache mit dem Bayernwerk zu besprechen und eventuell probehalber für zwei Gebiete eine Nachtabschaltung vorzunehmen.
In diesem Zusammenhang verwies Bürgermeister Jürgen Hennemann auf die Gemeinde Itzgrund, wo die Nachtabschaltung schon viele Jahre praktiziert werde und wo es laut der dortigen Bürgermeisterin keine Probleme gebe.