
Bei ihrer ersten Bürgerversammlung als Bürgermeisterin konnte Marion Fleischmann-Hilton am Dienstag auch Mitarbeiter des Vermessungsamts Schweinfurt in der Alten Schule in Hohnhausen begrüßen. Nach deren Angaben wurden Grundstücke und Straßen in Hohnhausen zuletzt im Jahr 1851 vermessen. Einige Straßen im Burgpreppacher Ortsteil würden derzeit teilweise auch über Privatgrund führen. Einer Katasterneuvermessung des Gesamtorts samt Straßen und privater Grundstücke stimmte daher die Mehrheit der Anwesenden zu. Die könnte frühestens ab dem Jahr 2026 beginnen und kostet die Gemeinde 30.000 Euro. 25 Prozent der Kosten kann die Gemeinde auf die Beteiligten umlegen. Das sind zirka 50 Euro pro Flurstück.
Glasfaserausbau auf gutem Weg, Kindergarten "Sorgenkind"
Das Glasfasernetz in Burgpreppach soll in einem ersten Ausbauschritt bis Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein. Bis Ende 2026 soll auch der Rest des Ortes inklusive der Kläranlage und Wasserhochbehälter fertiggestellt sein, informierte die Bürgermeisterin. Die Projektkosten bezifferte sie auf 2,2 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei rund 220.000 Euro.
Den Anbau an den Kindergarten bezeichnete Fleischmann-Hilton als "Sorgenkind". Die Kosten seien auf derzeit 500.000 Euro gestiegen, wobei der Eigenanteil der Gemeinde noch nicht feststehe. Der Anbau sei so gut wie fertig. Aktuell ist der Kindergarten ausgebucht und es gibt eine Warteliste.
Als Standort für einen Mobilfunkmast bei Birkach gebe es zwei bis drei Alternativen nördlich von Birkach, in einem Umkreis von 200 Metern. Es liege nun an den Netzbetreibern, sich auf einen Standort zu einigen. Eine Ausschreibung ist für Juli oder August dieses Jahres geplant. Neben Birkach soll auch Üschersdorf mit Mobilfunk versorgt werden.
Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten betragen 160.000 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei 35.000 Euro.
Bürgermeisterin informiert über weitere Projekte
Die Verbindungsstraße von Burgpreppach nach Fitzendorf soll im Rahmen des Kernwegeausbaus saniert werden. Die Ausschreibung soll im dritten Quartal nächsten Jahres erfolgen. Die Gemeinfelder Straße in Burgpreppach wird derzeit erneuert, wobei die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abgeschlossen werden sein sollen. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 207.000 Euro.
Das Projekt Nostalgiemuseum liegt derzeit auf Eis, da die finanziellen Mittel fehlen, sagte Fleischmann-Hilton. Die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung sei derzeit im Gang. Die Planungskosten betragen 20.000 Euro, der Eigenanteil 2000 Euro. Mit einer Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Burgpreppach soll im Jahr 2027 begonnen werden.
Dorferneuerungsmaßnahmen sind in Ibind, Burgpreppach und Hohnhausen geplant. In Ibind soll eine barrierefreie Verbindung zwischen dem alten Ortskern und dem Siedlungsgebiet entstehen. In Burgpreppach soll der Platz am See neu gestaltet werden.
Die umfassende Dorferneuerung in Hohnhausen soll Mitte des Jahres starten. Kastanienplatz und Feuerwehrplatz sollen neu gestaltet werden. Eine neue Wasserleitung sei gelegt. Eine Urnenstele wurde aufgestellt und Urnenplatten wurden verlegt. Da die Auffahrt zum Friedhof erneuert wird, muss der Baum im Friedhof weichen.
Die Brücke in Hohnhausen ist sanierungsbedürftig. Ein Förderantrag sei noch nicht gestellt, so Fleischmann-Hilton.
