Am Wochenende stand Stenich wieder Kopf, die Fosenocht und damit die Faschingsveranstaltungen im FC Sportheim am Freitag und am Samstag hatten großen Zulauf. An beiden Abenden sind die Plätze im Sportheim immer restlos ausverkauft.
Rückblick: Es begann mit einem Kappenabend im Jahr 1979. Die treibende Kraft und Motor der kurzweiligen Abende war Conny Mock die alles organisierte und durch das später abendfüllende Programm führte. Das Konzept war so erfolgreich, dass immer genug Mitwirkende zur Verfügung standen und man später zwei Abende organisierte. Also eine bunte Mischung von närrischen Allerlei.
Conny Mock gab Zepter ab
Nach 40 Jahren an vorderster Faschingsfront gab nun Conny Mock das Mikrofon an Jüngere weiter. Seit dieser Faschingssaison traten nun jüngere Vereinsmitglieder in ihre Fußstapfen. Als Moderator steht David Heusinger auf der Bühne, das Organisatorische hat Nico Rieger übernommen. Beide verabschiedeten Conny Mock am Samstagabend und dankten ihr für vier Jahrzehnte Engagement im Stenicher FC-Fasching.
Die jüngsten Vereinsmitglieder, die Tanz-Minis, eröffnen immer den Abend, so auch in diesem Jahr als kleine Schlümpfe verkleidet. Neben den Fußballern, die als Männerballett bis heute immer mit einem selbst einstudierten Tanz auftreten, kamen später mit den Korbballmädchen auch eine oder zwei Mädchentanzgruppen dazu.
Fußballer als Pinguine
Dabei ist die Faschingsveranstaltung keine typische Büttensitzung mit Elferrat und jeder Menge an Büttenreden. Hier gibt es auch Showtanzvorführungen der verschiedenen Abteilungen des Sportvereins. So die Jugendfußballer der U19, in diesem Jahr mit ihrem witzigen Bademanteltanz oder die Fußballherren der Ersten Mannschaft als Pinguine kostümiert.
In diesem Jahr bildeten den Höhepunkt des närrischen Abends die Formation der neu zusammengestellten Stenicher Gardemädchen. Deren Trainerin ist Ann-Kathrin Heusinger, das langjährige Funkenmariechen des Hofheimer Carneval Clubs (HCC). Mit einer kräftigen Rakete vom Publikum wurden die jungen Damen zu einer Zugabe gebeten.
Den Abend füllten dazu lustige Sketche, bei dem auch das Saalpublikum mit eingebunden wurde: "Malen mit Menschen" und Büttenvorträge. Neu in der Bütt war Elke Heusinger, die sich fragte, wie die Jugend vor 40 Jahren damals ohne Handy und Internet überleben konnte.
Zu Lachstürmen brachte das Publikum wieder Bernd Krug mit seiner Gestik als Kunde bei einem Liebesberater (David Heusinger). Später berichtete er über seine Erfahrungen aus dem Urlaub und beschrieb das typische Verhalten seiner deutschen Landsleute.
Für den mit Spannung erwarteten Dorftratsch waren Kilian Heusinger und Julian Stephan verantwortlich. Neben die großen und kleinen Begebenheiten im vergangenen Jahr kam auch die viel zu kurze Lichterkette am Dorfchristbaum zur Sprache. Die Lösung des Problems war, dass die Gemeindearbeiter einen großen Nadelbaum aufstellten, für den dann die bisherige Lichterkette zu kurz war. Verwunderung gab es bei der Probeverkostung des neuen Metzgereilieferanten im Dorfladen, dort gab die zweite Bürgermeisterin ihren Senf dazu ab.
Die Seniorenfußballer haben traditionell immer gegen Ende des Faschingsabends ihren Auftritt. Diesmal traten die sechs Senioren in blauer Gardeuniform einer typischen "Ranzengarde", mit Röckchen und Zopfperücke unter dem Dreispitzhut auf die Bühne.