Der Naturpark durfte sich über eine Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten freuen. Gemeinsam wurde ein Basaltsteinbruch gepflegt, indem er von Gehölz befreit wurde.
Diese Pflegemaßnahme dient dazu, den Steinbruch für wärmeliebende Tiere und Pflanzen als Lebensraum nutzbar zu machen. Aber auch für den Uhu, der im angrenzenden Steinbruch heimisch ist, ist diese Maßnahme von großer Bedeutung. Er kann in den Wänden des Steinbruchs wieder einen Unterschlupf finden - den er nun ungestört anfliegen kann. Außerdem kann er die wiedergewonnene Freifläche zur Nahrungssuche nutzen.
Maßnahmen, wie die Steinbruchpflege gehören mit zu den Hauptaufgaben des Naturparks Haßberge, dessen Ziel es ist, die heimischen Tier- und Pflanzenarten zu schützen, einen vielfältigen Lebensraum zu erhalten bzw. zu schaffen und die Artenvielfalt zu fördern.
Die Auszubildenden der Bayerischen Staatsforsten konnten bei dieser Aktion selbst einen Beitrag zum Naturschutz leisten und somit einen für viele Tier- und Pflanzenarten sehr wichtigen Lebensraum schaffen bzw. wiederherstellen.
Es handelt sich um einen Basaltsteinbruch. Basalt ist ein Ergussgestein, das bekannt für seine feinkörnige Textur und seine dunkle Farbe ist. Es ist eine der häufigsten Gesteinsarten und ist an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt zu finden. Die Eigenschaften von Basalt sind unter anderem seine Haltbarkeit, Festigkeit und Verschleißfestigkeit. Dadurch eignet er sich ideal als Baumaterialien.
Der Steinbruch befindet sich neben der Ruine Bramberg. Diese gehört mit 495 Metern zu einem der höchsten Punkte der Haßberge. Sie bietet einen schönen Rundumblick, den man von der 2022 eröffneten Aussichtsplattform bestaunen kann.
Steinbruch und Ruine liegen ziemlich im Zentrum vom Naturpark Haßberge – genauer gesagt zwischen den Orten Burgpreppach und Bramberg. Sie eignen sich gut für einen kurzen Ausflug, da sie durch einen sehr kurzen Weg vom Wanderparkplatz erreichbar sind. Sie können aber auch mit der Erlebnistour "Zur Burgruine am Bramberg" (Markierung: roter Turm) einer etwa acht Kilometer langen Runde vom Ort Bramberg aus erkundet werden.
Von: Nathalie Sapper (FÖJ, Naturpark Haßberge e.V.)