Mit einer überwältigenden Mehrheit von 99,1 Prozent wurde der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel am Freitag erneut an die Spitze des CSU-Kreisverbandes Haßberge gewählt. Von den 106 Stimmberechtigten bei der Kreisdelegiertenversammlung im Oberauchrachzentrum in Trossenfurt stimmten 105 Delegierte für eine erneute Amtszeit des Kreisvorsitzenden. Bereits seit zwölf Jahren führt der 47-jährige Steffen Vogel die CSU im Landkreis Haßberge an.
"Mit Herzen und voller Überzeugung", schlug zuvor CSU-Kreisgeschäftsführer Gerhard Zösch den Kreisvorsitzenden Steffen Vogel für eine Wiederwahl vor. Der Kreisverband habe sich unter Vogels Führung gut entwickelt, so Zösch.
Als "besten Kreisverband der Welt, aber zumindest von Bayern und Unterfranken", bezeichnete Steffen Vogel in seinem Rechenschaftsbericht die CSU im Landkreis Haßberge. Grund dafür sei, dass aus dem Heimatkreis gleich zwei Spitzenkandidatinnen für die bevorstehende Bundestagswahl stammen. Digitalministerin und stellvertretende CSU-Landesvorsitzende Dorothee Bär, die seit 2002 einen festen Platz im Parlament hat, verteidigt erneut ihr Direktmandat im Wahlkreis Bad Kissingen. Gleichzeitig steht Steffi Hümpfner als Kreisvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) auf einem der vorderen Plätze der CSU-Landesliste.
"Die Stärke des Kreisverbandes ist die Summe aus der Stärke der Ortsverbände", zollte Vogel den Mitgliedern an der Basis Respekt und Anerkennung für die gute Arbeit in der Partei und den kommunalen Gremien.
Um die 90 Prozent und darüber erhielten jeweils auch die bisherigen stellvertretenden Kreisvorsitzenden, die erneut antraten. Dies sind die Budnestagsabgeordnete und Staatsministerin Dorothee Bär, der Wonfurter Bürgermeister Holger Baunacher sowie Kreisrat Alexander Bergmann aus Hofheim und Kreisrätin Heidi Müller-Gärtner aus Maroldsweisach. Die Riege der Stellvertreter ergänzt ab sofort JU-Kreisvorsitzende Steffi Hümpfner aus Königsberg.
Wie in den vergangenen 28 Jahren führt Günter Huppmann als Schatzmeister weiterhin die Kasse des CSU-Kreisverbandes. Stellvertreterin Lilo Stubenrauch wurde ebenfalls in ihrem Amt bestätigt. Zuvor haben die Kassenprüfer Andreas Dellert und Markus Fröhlich, die ebenfalls wiedergewählt wurden, Huppmann eine einwandfreie Kassenführung und geordnete Finanzen bescheinigt, so dass einer Entlastung des Vorstandes nichts im Wege stand.
Als Schriftführerin wurde Claudia Glückert gewählt. Den neuen Posten als Digitalbeauftragter, der für Social Media und ähnliches zuständig ist, besetzt Frank Ziegler. Der Lehrer in der Realschule Hofheim habe mit der Digitalisierung bereits im Schulalltag Erfahrung gesammelt und sei somit bestens für sein neues Amt gerüstet, empfahl Steffen Vogel zuvor der Versammlung den Kandidaten.
Insgesamt 19 Kandidaten waren als Beisitzer vorgeschlagen, von denen folgende 13 gewählt wurden: Wolfgang Borst (Hofheim), Cynthia Derra (Breitbrunn), Birgit Finzel (Untermerzbach), Reinhold Giebfried (Hofheim), Julian Müller (Sand), Hermann Niediek (Burgpreppach), Sebastian Ott (Ebern), Ilker Martin Özalp (Haßfurt), Eva-Maria Schmitt (Neubrunn), Thomas Sechser (Dankenfeld), Christina Stula (Knetzgau), Thomas Wagenhäuser (Aidhausen) und Jonas Weinhold (Zeil).
Persönlich anwesend war Dorothee Bär, die ihre Parteifreunde auf den bevorstehenden Wahlkampf einschwor. "Der Hauptwettbewerb wird erstmals zwischen CDU und CSU auf der einen und den Grünen auf der anderen Seite verlaufen", hob Bär die Besonderheit in diesem Wahljahr hervor. "Wir machen konkrete Vorschläge zur Klimapolitik. Aber wir setzen nicht auf Angst und Verbote".