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Knetzgau
Stefan Seubert ist neuer Zweiter Bürgermeister von Knetzgau
Bürgermeister Stefan Paulus (links) vereidigte seinen ersten Stellvertreter Stefan Seubert. Bei Susanne Haase-Leykam (rechts) konnte auf die Vereidigung verzichtet werden, weil sie bereits in der letzten Amtszeit dritte Bürgermeisterin war und dieses Amt nahtlos weiter ausübt.
Foto: Christian Licha | Bürgermeister Stefan Paulus (links) vereidigte seinen ersten Stellvertreter Stefan Seubert. Bei Susanne Haase-Leykam (rechts) konnte auf die Vereidigung verzichtet werden, weil sie bereits in der letzten Amtszeit ...
Christian Licha
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:34 Uhr

Einen neuen zweiten Bürgermeister hat die Gemeinde Knetzgau. In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates in der Aula der Dreiberg-Schule kam es zu einer Kampfabstimmung. Mark Zehe (CSU) schlug seinen Parteikollegen Stefan Seubert vor, während Florian Klug von der FDP/Freie Bürger den bisherigen Amtsinhaber Bernhard Jilke von seiner Partei wieder ins Rennen schickte. Das Ergebnis fiel eindeutig aus. Von den insgesamt 21 Stimmberechtigten erhielt Stefan Seubert zwölf und Bernhard Jilke nur neun Stimmen.

Die bisherige dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam (Christliche Wählergemeinschaft) nominierte Robert Beetz (CWG) erneut für das Amt. Peter Werner (Grüne) war der Meinung, dass man auch einer Newcomer-Frau eine Chance geben und damit ein Zeichen setzen sollte und sprach sich für Barbara Ullrich (CSU) aus. Mit 15 zu sechs Stimmen verteidigte jedoch Haase-Leykam ihren Stellvertreter-Posten.

Die neuen Gesichter im Knetzgauer Gemeinderat (von links): dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam, Hannelore Glass, Alexander Ambros, erster Bürgermeister Stefan Paulus, Andre Sauerschell, Barbara Ullrich, Christina Stula, Sebastian Schierling, Benjamin Schraven, zweiter Bürgermeister Stefan Seubert, Johannes Betz und Nina Köberich.
Foto: Christian Licha | Die neuen Gesichter im Knetzgauer Gemeinderat (von links): dritte Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam, Hannelore Glass, Alexander Ambros, erster Bürgermeister Stefan Paulus, Andre Sauerschell, Barbara Ullrich, ...

Insgesamt neun neue Gemeinderäte sitzen ab sofort mit am Ratstisch. Bürgermeister Stefan Paulus vereidigte die Amtsträger einzeln: Alexander Ambros, Barbara Ullrich, Christina Stula (alle CSU), Benjamin Schraven, Nina Köberich (beide Grüne), Sebastian Schierling (SPD), Hannelore Glass (CWG) sowie Johannes Betz und Andre Sauerschell (beide Junge Liste).

In der Aula der Dreiberg-Schule fand die konstituierende Sitzung des Gemeinderates statt.
Foto: Christian Licha | In der Aula der Dreiberg-Schule fand die konstituierende Sitzung des Gemeinderates statt.

Bürgermeister Stefan Paulus dankte allen Gemeinderäten für ihre Bereitschaft, in den kommenden sechs Jahren die Gemeinde mitzugestalten. "Sie werden sehr oft erleben, dass Wünsche und Ansprüche sich nicht immer mit den Realitäten in Einklang bringen lassen. Sie werden aber auch Teil bei der Umsetzung guter Projekte sein und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, unsere Gemeinde weiterzuentwickeln."

Höheres Sitzungsgeld

Die derzeit gültige Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts wurde im Entwurf angepasst. Das bisherige Sitzungsgeld wird von 20 auf 35 Euro erhöht. Die monatliche Pauschalentschädigung in Höhe von zehn Euro entfällt.

Von der nichtöffentlichen in die öffentliche Sitzung verlegt wurde der Beschluss über die Dienstaufwandsentschädigung des Bürgermeisters und seiner Stellvertreter. Bürgermeister Stefan Paulus erhält weiterhin zusätzlich zu seiner regulären Besoldung monatlich einen Betrag in Höhe von 449,79 Euro. Die Entschädigung des zweiten Bürgermeisters wurde auf 400 Euro monatlich und die der dritten Bürgermeisterin auf 250 Euro monatlich festgelegt.  Die weiteren Bürgermeister erhalten eine tägliche Entschädigung in Höhe von 50 Euro, wenn sie den ersten Bürgermeister bei Urlaub oder Krankheit vertreten. Alle Beschlüsse zu den Entschädigungen waren einstimmig.

Gehalt des Bürgermeisters

Paulus gab auch öffentlich sein Gehalt bekannt. Darüber entscheidet nicht der Gemeinderat, sondern es ist Kraft Gesetzes aufgrund der Einwohnerzahl festgelegt. Der Erste Bürgermeister der Gemeinde Knetzgau ist in die Besoldungsgruppe A 16 eingestuft, die einem monatlichen Betrag von rund 7500 Euro brutto entspricht.

 
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  • Ertha
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Auf sämtlichen Fotos wird der Mindestabstand eingehalten.
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  • Christa47
    Was ist mit unserer Kommunalpolitik los? Bereits hier werden parteipolitischen Zwängen Bürgerinteressen untergeordnet! Warum wird ein 2. Bürgermeister, der sein Amt bisher ohne Makel ausübte auf's Abstellgleis gestellt? Kann es vielleicht sein, dass der CSU Kandidat für's Amt des 2. Bürgermeisters in Bayern doch besser geeignet ist, als der von der FDP? Nicht unbedingt besser für die Bürger, aber besser um das Amt des 1. Bürgermeisters zu erleichtern, der nicht (mehr) für die CSU antreten will oder kann, aber deren Unterstützung trotzdem braucht. Klingt komisch, aber ist so. Traurig, dass selbst in kleinen Gemeinden persönliche Interessen verknüpft mit Parteipolitik dem Willen mündiger Bürger untergeordnet wird. Eigentlich sollten diejenigen, die die Gemeinde als Bürgermeister vertreten, bei der Ämtervergabe auch denjenigen unterstützen, die die meisten Stimmen der Bürger bei der Gemeinderatswahl erhalten haben.
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