Der Baum ist gepflanzt: Am Freitag haben die Grünen im Landkreis Haßberge ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt und nördlich vom Uchenhöfer Kreisel einen Apfelbaum gepflanzt. Der Hochstamm trägt die Sorte „Jakob Fischer“, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.
Diese Sorte wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt Der Apfel entwickelte sich zu einer vielseitigen Standardsorte im damaligen Königreich Württemberg. 1998 wurde die Sorte in Baden Württemberg zur „Streuobstsorte des Jahres“ gewählt.
„Ein Apfelbaum dient als Symbol für die Hoffnung, dass auch in schwierigen Zeiten aus etwas Kleinem etwas Großes werden kann“, meinte Landtagskandidatin Birgit Reder-Zirkelbach, selbst Biobäuerin und mit „alten“ Apfelsorten mehr als vertraut. Bezirkstagskandidat Peter Werner zitierte Martin Luther, dessen Satz „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“ durchaus als Sinnbild für die heute Zeit gelten könnte.
Die Haßberg-Grünen haben vor der Landtagswahl nach eigenen Angaben auf die Plakatierung im Landkreis Haßberge verzichtet, um sich der Plakatflut entgegenzustellen. Mit der Aktion wollen sie zwei Wochen vor der Landtags- und Bezirkstagswahl ein Zeichen setzen für mehr Ökologie auch im Wahlkampf.