Respekt für die Verantwortlichen der Unterfranken-SPD. Sie haben keine Zeit verstreichen lassen – und die Genossen in den Haßbergen umgehend in die Schranken gewiesen. Ihre Distanzierung lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig. Es sollte sich rumgesprochen haben: Nazi-Vergleiche gehen gar nicht, erst recht nicht bei so einem sensiblen Thema wie der Debatte um den Kreuz-Erlass. Ob der richtig oder falsch ist, darüber lässt sich leidenschaftlich streiten. Und das wird ja auch allerorten getan. Da hätte es die peinliche Provokation nicht gebraucht. Man kann sich dem Vorschlag des SPD-Abgeordneten Georg Rosenthal nur anschließen: Die Verantwortlichen für die Collage und alle, die noch immer glauben, die Veröffentlichung sei eine gute Idee gewesen, sollten dringend ein zeitgeschichtliches Seminar besuchen.