Stadtrat Ralf Wunderlich aus Sulzbach hat aus beruflichen und privaten Gründen sein Amt als Stadtrat niedergelegt. Als Listennachfolger der FDP/Freie Bürger ist Jürgen Bergmann aus Eichelsdorf an seiner Stelle in das Stadtratsgremium nachgerückt und wurde in der Sitzung am Dienstag im Bürgerzentrum von Bürgermeister Wolfgang Borst vereidigt.
Bergmann wird auch für Wunderlich dessen Platz im Bau- und Umweltausschuss und dem Waldausschuss übernehmen. Borst bedauerte das Ausscheiden von Wunderlich aus dem Stadtrat.
Glücksfall für Sulzbach
Er sei ein Glücksfall für den Stadtteil Sulzbach gewesen, da er bei den umfangreichen Bauarbeiten, die dort in den vergangenen Jahren stattfanden, immer als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stand und sich auch selbst intensiv einbrachte. Offiziell werde Wunderlich bei der Jahresabschlussfeier verabschiedet, sagte Borst.
Ein weiteres Thema im Gremium: Nördlich von Reckertshausen plant ein privater Bauherr auf einer 4,3 Hektar großen Fläche eine Fotovoltaikanlage. Die Fläche der Module selbst, beträgt rund 3,1 Hektar, berichtet das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft auf Nachfrage der Redaktion. Die Bauleitplanung für das Vorhaben wurde jetzt auf den Weg gebracht.
Die Bauarbeiten zur Erschließung des Baugebietes in der Lendershäuser Straße in Hofheim sollen am 3. Juni beginnen und bis Anfang Oktober 2019 abgeschlossen sein. Die Arbeiten werden durch die Firma August Ullrich durchgeführt.
Der Stadtrat beschloss im Rahmen der Jugendförderung insgesamt 20 000 Euro an Hofheimer Vereine für abgehaltene Übungsstunden im Jahr 2018 auszuschütten. 14 Vereine haben fristgerecht ihre Anträge eingereicht und kommen in den Genuss der Förderung. Die größten Förderbeträge erhalten der Turnverein Hofheim mit 5234,72 Euro, die JFG Hofheimer Land mit 3391,73 Euro und der SV Rügheim mit 2519,73 Euro.
Einstimmig beschloss das Gremium die Bestellung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit, die für die Stadt, die Verwaltungsgemeinschaft und den Schulverband tätig sein soll. Die Kosten hierfür liegen bei jährlich rund 7000 Euro und werden über die VG-Umlage finanziert. Bisher war ein Ingenieurbüro aus Haßfurt für die Stadt im Bereich der Arbeitssicherheit tätig.
Das Geschäftsjahr 2017 der Wasserversorgung Hofheim schloss mit einer Bilanzsumme in Höhe von 6 186 391,21 Euro und mit einem steuerlichen Jahresverlust von 196 162,88 Euro. Der Jahresverlust liegt rund 10 000 Euro über dem Vorjahresverlust. Bei den Erlösen konnten rund 76 000 Euro mehr generiert werden, wohingegen beim Materialaufwand rund 145 000 Euro (Wasserbezug Burgpreppach 135 000 Euro) und bei den Abschreibungen rund 2000 Euro mehr anfielen. Im Bereich der Personalkosten konnte eine Einsparung gegenüber dem Vorjahr von rund 61 000 Euro erzielt werden.
Stadträtin Barbara Goschenhofer, Vorsitzende des Kultur e. V., sagte, dass die Meisterkonzerte im Schüttbau in Rügheim weitergehen. Als künstlerischer Leiter konnte, wie berichtet, Friedemann Wezel gewonnen werden.
Renommierte Solisten
Es sei laut Wezel innerhalb kürzester Zeit gelungen, international renommierte Solisten und Ensembles der Spitzenklasse für die intime Atmosphäre des Schüttbaus zu begeistern und für ein Konzert in der kommenden Saison ab dem 5. Oktober 2019 zu gewinnen. Allesamt würden diese Künstler in großen Konzertreihen und Festivals auftreten. Carolin Widmann, die weltweit zu den erfolgreichsten Geigerinnen gehöre, werde die neue Meisterkonzert-Saison 2019/2020 eröffnen, begleitet von Simon Lepper am Klavier.
Insgesamt sind fünf Meisterkonzerte im Schüttbau bis Mai 2020 geplant. Bereits im Juni dieses Jahres sollen zwei Konzerte auf dem Gelände der alten Ziegelei in Rügheim stattfinden.
Neu-Stadtrat Jürgen Bergmann verwies auf die dritte Auflage der Benefizveranstaltung „Rock?n Walk“, die am Samstag, 25. Mai, um 15 Uhr am Brauhaus in Rügheim startet. Um 17 Uhr folgt ein Auftritt am Sportheim in Ostheim und um 19 Uhr in Goßmannsdorf in der Ortsmitte neben der Kirchenburg. Angeboten wird Livemusik mit den „Sinners & Saints“. Mit jedem gekauften Getränk oder jeder Bratwurst könne ein Chip erworben werden, mit dem man die Möglichkeit habe, dem Kindergarten seiner Wahl eine Stimme zu ergeben. Der Erlös werde dann wieder prozentual unter den Kindergärten aus dem Stadtgebiet Hofheim verteilt. (msch)