Der Stadtrat Ebern hat seine Sitzung von Donnerstag auf Mittwochabend in der Frauengrundhalle in Ebern vorgelegt, um am Donnerstag in Hofheim an der Veranstaltung "Lichtermeer für die Demokratie", teilnehmen zu können. Wegen des Neubaus des Seniorenzentrums des Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim soll nach Beschluss des Stadtrates der Lützeleberner Weg zwischen dem Mittelweg und dem künftigen Seniorenzentrum ertüchtigt werden, so Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD).
Zum einen soll die Lützelebener Weg in Verlängerung der Lützelebener Straße auf 340 Metern Länge bis hin zum neuen Seniorenheim asphaltiert werden. Die Strecke dient dann als Geh- und Radweg, der Durchgangsverkehr wird mit Sperrpfosten unterbunden. Das werde, wie Hennemann sagte, als barrierefreie Anbindung des Altenheims an die Stadt dienen. Für Anlieger werde die Zufahrt möglich sein. Die Kosten für diese Maßnahme bezifferte Martin Lang nach Rücksprache mit der bauausführenden Firma auf 110.000 Euro.
Außerdem kommt eine Anpassung der Lützelebener Straße im Bereich der ehemaligen Rampe, versehen mit einer Absturzsicherung (Leitplanke). Die Kosten dafür betragen 78.700 Euro. Den dritten Abschnitt, die Herstellung einer Parkplatzfläche mit etwa 630 Quadratmetern mit Zugangstreppe, will man erst einmal nicht beauftragen. Die Kosten hierfür würden 48.200 Euro betragen, sodass sich die Gesamtmaßnahme auf 238.000 Euro beläuft. Beauftragt werden soll die Firma, die am Seniorenheim tätig ist. Sie gewährt einen Rabatt auf die Angebotssumme von fünf Prozent, das sie bereits vor Ort ist. Auch die Diakonie werde sich für einen Teil des Ausbaus mit 20 Prozent beteiligen, ergänzte der Bürgermeister.
Zuwendungsantrag gestellt
Für eine Kostenvergleichsberechnung des Nachklärbeckens der Kläranlage Ebern wird ein Honorar von 8700 Euro fällig. Eine solche Kostenberechnung sei nötig, so Martin Lang, um einen Förderantrag stellen zu können. Für die geplanten Baumaßnahmen werde ein Zuwendungsantrag gestellt. Neben der Betonsanierung müssten die technischen Anlagen erneuert werden und ein Ersatzbetrieb im Nachklärbecken gewährleistet sein. Und es fallen Baunebenkosten an. Die Gesamtsumme hierfür betrage 1.594.600 Euro.
Nach berechneten Kosten müsse die Stadt Ebern 1.195.950 Euro, der Markt Rentweinsdorf 221.60 Euro und die Gemeinde Pfarrweisach 177.000 Euro tragen. Hennemann sagte, dass eine Förderung dringend gebraucht werde, sie könnte bei um die 50 Prozent liegen. Für die Erstellung eines qualifizierten Kanalkataster fallen für den Abschnitt fünf mit den Ortschaften Bischwind, Vorbach und Fierst, Kosten von 32.000 Euro an. Die Trinkwasserversorgung von Ebern erhält eine Zuspeisung der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO). Dafür wurden Ingenieurleistungen von 97.200 Euro vergeben. Eine Kostenschätzung für diese Maßnahme hatte bei 62.600 Euro gelegen.
Der Stadtrat billigte die Informationen zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). Bürgermeister Hennemann erläuterte die bisherigen Maßnahmen bzw. Planungen. Neun Punkte sind für das gesamtstädtische Konzept in Ebern definiert worden. Schwerpunkte: die künftige Sanierung der Altstadt mit Barrierefreiheit und der Anlagering sowie das Mühlenviertel. Stadträtin Isabell Zimmer wies darauf hin, den Hochwasserschutz nicht hinten anzustellen.
Jahresabschluss für 2020 und 2021
Bekannt gegeben und beschlossen wurde der kaufmännische Jahresabschluss der Wasserversorgung Ebern für 2020 und 2021. Der Jahresabschluss 2020 der Wasserversorgung der Stadt Ebern mit einer Bilanzsumme von 3.902.036 Euro und einem Jahresverlust von 498.930 Euro, wurde festgestellt. Ebenso der für 2021 mit einer Bilanzsumme von 3.735.991 Euro und einem Jahresverlust von 53.515 Euro.