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Landkreis Haßberge
Staatsehrenpreis in Gold für Haßberg-Gärtner bei der BUGA
Große Freude über die 'Große Goldmedaille der BUGA 2021' herrscht zum Jahresende in drei Gärtnereibetrieben in Knetzgau und Haßfurt. Im Bild (von links): Ulrich Haage, Roland Roth, Dietmar Hofmann und Werner Pudell, sowie Thomas Schmidt.
Foto: Irene Pudell | Große Freude über die "Große Goldmedaille der BUGA 2021" herrscht zum Jahresende in drei Gärtnereibetrieben in Knetzgau und Haßfurt.
Sabine Meißner
 |  aktualisiert: 24.12.2021 02:22 Uhr

Drei Gärtnereien aus den Haßbergen, die sich als Arbeitsgruppe bei den Pflanzenlieferungen und Pflanzaktionen zur Bundesgartenschau (BUGA) 2021 in Erfurt beteiligten, erhielten zum dritten Mal den Staatsehrenpreis in Gold. Das ist die höchste Auszeichnung der BUGA.

Der schönste Lohn für Zierpflanzengärtnerinnen und -gärtner ist, wenn ihre Pflanzen gedeihen und mit prächtigen Blüten nicht nur Insekten, sondern ebenfalls die Blicke der Menschen auf sich ziehen. Wenn obendrein auch die Arbeitsleistung mit einer würdigen Auszeichnung anerkannt wird, dann ist das nach Meinung der drei Gärtnermeister Dietmar Hofmann, Werner Pudell und Roland Roth "nicht zu toppen".

Blumenbeet mit 6000 Quadratmeter Fläche

Zum wiederholten Mal beteiligten sich die Chefs der drei in Kirchaich und Haßfurt ansässigen Gärtnereibetriebe mit einem Teil ihrer Teams an den Pflanzungen für eine BUGA. Dieses Jahr hatten sie in Erfurt die Aufgabe, eine vorgegebene Anzahl der Pflanzen für das "Große Blumenbeet" bereitzustellen und einen Teil davon auf die 6000 Quadratmeter umfassende Fläche entsprechend eines Pflanzplanes zu setzen.

Blühende Blumen spielten die Hauptrolle auf der Bundesgartenschau 2021, wie am Eingang weithin sichtbar war.
Foto: Sabine Meißner | Blühende Blumen spielten die Hauptrolle auf der Bundesgartenschau 2021, wie am Eingang weithin sichtbar war.

Dieses riesige Beet gilt als größte, ornamental zusammenhängend bepflanzte Fläche innerhalb Europas. Die Wirkung auf Betrachter, wenn alles blüht, ist kolossal und wurde mehrfach während der Gartenschau mit Superlativen bedacht. Schon allein die Tatsache, daran mitwirken zu können, war für die Drei aus den Haßbergen eine besondere Freude und zugleich Verpflichtung. Dementsprechend teilt Dietmar Hofmann gegenüber dieser Redaktion im Namen aller mit: "Wir sind auch ein bisschen stolz, denn diese Leistung zu erreichen, ist nicht selbstverständlich, da es viele tolle Gärtner aus dem ganzen Bundesgebiet gab, die starke Pflanzen in hervorragender Qualität geliefert haben".

Ihre Arbeit habe mit dem Legen der Blumenzwiebeln im November 2020 begonnen, sei mit der Frühjahrs- und der Sommerbepflanzung in diesem Jahr fortgesetzt worden, um schließlich zum "goldigen Abschluss im Oktober" zu gelangen. So habe ihnen ein arbeitsreiches Jahr in Erfurt eine "Große Goldmedaille" aufgrund der höchsten Punktzahl für die Frühjahrsblumen sowie insgesamt 36 Gold- und sechs Silbermedaillen beim Pflanzenwettbewerb eingebracht. Das ist aller Ehren wert und neben einem Grund zur Freude auch Motivation für die drei Teams in den Gärtnereien.

Etwas Besonderes kultivieren

Nicht nur ein Teil der Pflanzen, sondern auch der Plan für das Große Blumenbeet stammte aus Franken. Mit der Freien Landschaftsarchitektin Christine Orel war eine Frau aus Herzogenaurach damit beauftragt worden, die Planung und die Auswahl der Jungpflanzenbetriebe vorzunehmen. Im Interview mit einem Fachmedium der gärtnerischen Branche gab sie an, sich für Gärtnereien als Zulieferer entschieden zu haben, die bereit waren, "etwas Besonderes zu kultivieren".

Insgesamt war die Gestaltung des Großprojekts BUGA einschließlich des Großen Blumenbeetes eine Gemeinschaftsleistung von 14 Gärtnereibetrieben aus ganz Deutschland, die für die Lieferung der Blumen und zum Teil auch für das Pflanzen und Pflegen zuständig waren.

Schon mehrmals erfolgreich

"Wir holten mit dem Staatsehrenpreis für Frühjahrs- und Sommerblumen im Freilandwettbewerb, der höchsten Auszeichnung, die sozusagen die "Königsklasse" für einen Gärtner bedeutet, zum dritten Mal hintereinander Gold. Zuvor waren wir bei der IGA 2017 in Berlin und der BUGA 2019 in Heilbronn erfolgreich", so Werner Pudell.

Die Auszeichnung hat Thomas Schmidt vom Bundeslandwirtschaftsministerium noch vor Jahresende in einer Feierstunde anlässlich des BUGA-Abschlusses an die Gärtnermeister überreicht. Dabei war Ulrich Haage, der den Deutschen Zentralverband Gartenbau vertritt.

 
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