Im Königsberger Ortsteil Holzhausen lud auch in diesem Jahr wieder der Obst- und Gartenbauverein am 11. November zum traditionellen Martinsumzug mit Martinsspiel auf den Dorfplatz ein. Bereits am Vormittag traf man sich im Rathaus zum "Hufeisenbacken für Groß und Klein". Dort wurde von Eltern mit ihrem Nachwuchs der Teig geknetet und die Hufeisen in die richtige Form gebracht, bevor diese im Holzhäuser Backofen gebacken wurden.
Am Abend traf man sich dann - unter Begleitung von Pfarrer Mátyás Beke und seiner Frau - zum Laternenumzug durchs Dorf. Anschließend fand am Dorfplatz das berühmte Martinsspiel statt. Am "Fest des heiligen Martin" gedenken Menschen dem Heiligen Martin von Tours. Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte.
In diesem Jahr spielten mit: Janosch Wagner als St. Martin und Horst Lübke als Bettler sowie Christian Lübke, Markus Windschügl und Jonathan "Wolf" Wagner als Soldaten. Beim im Anschluss geselligen Beisammensein am Lagerfeuer auf dem Dorfplatz gab es dann die am Vormittag selbstgebackenen Holzhäuser Hufeisen, Kinderpunsch und Glühwein.
Der Obst- und Gartenbauverein Holzhausen war überwältigt von der großen Besucherzahl. Die gesammelten Gelder - die Hufeisen für alle Kinder waren kostenlos - wurden vom OGV auf 200 Euro aufgestockt und der Tafel in Haßfurt als Spende übergeben.
Von: Brigitte Haßfurther (1. Schriftführerin, Obst- und Gartenbauverein Holzhausen e.V.)