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ELTMANN
Sport und Geselligkeit halten jung
Ihren 95. Geburtstag feierte in bewundernswerter Verfassung in Eltmann Kunigunda Stahl. Herzlich gratulierten Bürgermeister und stellvertretender Landrat Michael Ziegler und Pastoralreferentin Barbara Heinrich für die Pfarrei.
Foto: Sabine Weinbeer | Ihren 95. Geburtstag feierte in bewundernswerter Verfassung in Eltmann Kunigunda Stahl. Herzlich gratulierten Bürgermeister und stellvertretender Landrat Michael Ziegler und Pastoralreferentin Barbara Heinrich für ...
Bearbeitet von Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:52 Uhr

Ein gutes Beispiel, dass Sport und Geselligkeit jung erhalten, ist Kunigunda Stahl, die in Eltmann am Samstag ihren 95. Geburtstag feierte. Dazu gratulierten Bürgermeister und stellvertretender Landrat Michael Ziegler, Pastoralreferentin Barbara Heinrich, der Frauenbund und eine große Familie.

In Trossenfurt aufgewachsen

In Trossenfurt am Kirchberg ist sie aufgewachsen, als Kunigunda Wirth. Nach der Schule ging sie „in Stellung“ ein Jahr in Berlin, dann bei Dr. Wanner in Trossenfurt und dann leistete sie ihr „Landjahr“ ab. Als sie ihren Johann Stahl heiratete, zog sie nach Eltmann, wo sie sich schnell integrierte. Sie blieb bis ins hohe Alter eine fleißige Kirchgängerin, engagierte sich im Frauenbund und war natürlich dabei, als der Obst- und Gartenbauverein die alte fränkische Tracht neu belebte und eine Trachtengruppe ins Leben rief.

Vorher jedoch musste sie viele Jahre um ihren Johann bangen, der im Krieg mehrfach verletzt wurde. Fast hätte er dabei den linken Arm verloren, aber dann ging doch alles noch gut, nur zwei Finger blieben gelähmt. Ein dreiviertel Jahr lang lag er im Lazarett in Kloster Banz. „Da bin ich alle zwei Wochen hingefahren. Zu Fuß nach Ebelsbach zum Bahnhof, mit dem Zug nach Staffelstein und dann zu Fuß rauf nach Banz, aber das war damals ganz normal, dass man viel gelaufen ist“, erzählte sie am Samstag.

Sechs Kinder, zehn Enkel, 13 Urenkel

Sechs Kinder – drei Mädchen und drei Buben – zog sie groß, die vergrößerten die Familie mittlerweile nicht nur um die Schwiegerkinder, sondern auch um zehn Enkel und 13 Urenkelkinder, die allesamt der Oma herzlich gratulierten. Viel Arbeit kennzeichnete das Leben von Kunigunda Stahl, aber als die SG Eltmann im Jahre 1961 die Damen-Riege gründete, war sie sofort dabei. Der jüngste Sohn war gerade geboren, aber den Montagabend, den hat sie sich genommen „das war mein Ausgleich, das hat mich für die ganze Woche aufgebaut, wie die Besinnungstage mit dem Frauenbund“, erzählt sie im Rückblick. Die Turnhalle auf der Mainhalbinsel war natürlich nicht geheizt „aber wir haben auch richtig geturnt, auch am Reck, oder sind um den Sportplatz gelaufen“, da wurde es den Damen schon warm. Und nach der Stunde Turnen stand noch eine Plauderstunde in einer Gastwirtschaft auf dem Programm. Bis ins hohe Alter ist Kunigunda Stahl noch vom betreuten Wohnen, wo sie inzwischen ihre Heimat gefunden hat, zum Seniorenturnen ins Kolpinghaus gelaufen – und zu den Gottesdiensten in die Stadtpfarrkirche.

Auch wenn sie heute nicht mehr so oft unterwegs ist, informiert ist Kunigunda Stahl immer: täglich liest sie die Tageszeitung und schaut fern – und zum Seniorennachmittag geht sie auch noch regelmäßig.

 
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