Der „Thereser Schachpokal“ hat auch im zehnten Jahr viele Hobby- und Vereinsspieler nach Obertheres gelockt, die sich der Herausforderung im strategischen Denken, aber auch im Wettbewerb gegen neue, unbekannte Spieler stellten. Organisator Thomas Reis freute sich deshalb besonders, in diesem Jahr 36 Hobby- und 24 Vereinsspieler in der Johann-Peter-Wagner-Schule Theres begrüßen zu können. Zum Jubiläum fand in diesem Jahr auch ein Preisrätsel statt, bei dem sich der Gewinner über einen Schachtisch freuen konnte.
Damals, 2005, hatte Thomas Reis den „Thereser Schachpokal“ ins Leben gerufen und bereits im ersten Jahr einen vollen Erfolg mit der Idee erzielt. „Mein Ziel war und ist es, jedem Schachbegeisterten die Möglichkeit zu bieten, sich mit anderen zu messen“, erklärte er und betonte, dass es bei diesem Turnier vor allem um den Spaß am Spielen und um die Gemeinsamkeit dabei gehe.
Da seit einigen Jahren auch Vereinsspieler gegeneinander antreten, bietet Thomas Reis mit seinem Team auch ein Meisterturnier für Vereinsspieler an. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass beide Turniere absolut ehrenamtlich ausgerichtet werden, er auf keinen Fall einen Verein gründen möchte und die Spieler kein Startgeld zahlen müssen. Essen sowie die Getränke werden zum Selbstkostenpreis angeboten.
In diesem Jahr konnte er sich bei den Organisation und der Ausrichtung auf die Hilfe von Philipp Schmitt, Willi Weber, Harald Firsching, Franz Ott und Elisabeth Reis verlassen. Außerdem waren Holger Böhnlein, Peter Lang, Christa Heilmann, Liane Barth, Inge Brandt sowie Brigitte Wehner bei der Verpflegung der Gäste und weiteren Arbeiten im Einsatz. Besonders lobenswerte Worte fand Reis für die Helfer, die am Tag des Turnieres beim Auf- und Abbau anwesend waren. Weiter bedankte er sich bei der Schulleitung, da das Turnier in der Thereser Schule stattfand, sowie bei den Sponsoren, die Preise für alle Teilnehmer zur Verfügung gestellt hatten. Ein weiteres Dankeschön richtete er an einen Schachversand aus Limbach, der auch in diesem Jahr wieder sämtliche Schachgarnituren kostenlos bereitgestellt hatte.
Die 36 Hobbyspieler kamen aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus angereist. Die 24 Vereinsspieler vertraten die Vereine SF Zeiler Turm, SC Knetzgau, TV Ebern, SC Bergrheinfeld, SK Schweinfurt, SK Gerolzhofen, DJK Abersfeld, PSV Bamberg, SV 1865 Würzburg und SC Pirmasens.
Vor der Siegerehrung lobte Reis die faire Spielweise und gab Einblick in einige Statistiken der vergangenen zehn Jahre. Eine Statistikfrage, nämlich die, wie viele Spieler in den vergangenen zehn Jahren am „Thereser Schachpokal“ teilgenommen haben, war auch die Preisrätselfrage für den Schachtisch gewesen. Da zwei Teilnehmer jeweils knapp neben der richtigen Zahl 154 lagen, entschied die Zusatzfrage, wie hoch der weibliche Prozentanteil der Teilnehmer war. Letztendlich lag Helmut Reitz mit seiner Schätzung schließlich näher an den 14 Prozent und gewann somit den begehrten Schachtisch.
Die drei besten Hobbyschachspieler waren Michael Ankenbrand aus Kolbermoor, der wie bereits im Vorjahr mit 6,5 Punkten den Wanderpokal entgegennahm. Der Zweitplatzierte war Peter Fischer aus Euerbach (5,5 Punkte), der Drittplatzierte Gerhard Bäuerlein aus Stettfeld.
Die beste weibliche Teilnehmerin war Hanna Stingl aus Obertheres, die mit fünf Punkten den sechsten Platz belegte. Der jüngste Teilnehmer war Rico Hahn (acht Jahre alt) aus Obertheres. Er erreichte einen Punkt. Die älteste Teilnehmerin, die 70-jährige Hiltrud Weiß aus Grettstadt, holte 2,5 Punkte. Adrian Schober, der als Letzter aus dem Turnier hervorging, erwies sich als fairer Verlierer und erhielt den „Pechvogel-Pokal“.
Das Meisterturnier fand heuer unter der Leitung von Christian Rink statt. Als Sieger ging Gabriel Seuffert vom SK Schweinfurt (6,5 Punkte) hervor. Ihm folgten Christian Rink vom SK Schweinfurt und Can Ersöz vom SV 1865 Würzburg mit jeweils 5,5 Punkten.
Anlässlich des Jubiläums wurden zudem Peter Lang, Patrick Gerike, Harald Firsching und Hilmar Lindacher für ihre zehnjährige Teilnahme geehrt. Der Familienpokal ging an die Familie Stingl, die mit fünf Familienmitgliedern teilnahm.
Infos zum Thereser Schachpokal gibt es im Internet unter www.therescup.de oder auf der Facebookseite „therescup“