
Mit einem "Spendenlauf für krebskranke Kinder" setzten die Schülerinnen und Schüler der "Wallburg-Realschule" Eltmann zum Schuljahresende noch einmal ein Zeichen der Solidarität und zeigten ihr Herz für kranke Kinder. Sie ließen es sich nicht nehmen, selbst bei größter Hitze ihre Runden auf der Sportinsel von Eltmann zu drehen und erliefen damit an einem Vormittag über 8000 Euro.
Das "Projekt Spendenlauf" wurde dabei von den Schülern der Klasse 9 a organisiert und geschah mit dem Wissen, dass derzeit 59 Kinder und ihre Familien auf einer Liste stehen und davon 15 Kinder akut an Krebs erkrankt sind. Aktuell hat die "Stiftung für krebskranke Kinder" auch noch der Corona-Effekt getroffen, denn der Einbruch ist beim allgemeinen Spendenaufkommen deutlich zu spüren.
Uwe Rendigs von der "Krebskinderstiftung" tröstete nur etwas die Tatsache, dass dies durch eine Großspende und mehrere größere Spenden nahezu ausgeglichen werden konnte. Die Stiftung veranstalte regelmäßig Aktionen wie Sommerfeste für die Kinder, Kinder-Bowling, Besuch von Freizeitparks, Theaterbesuche und Elternabende. Hier könnten nämlich Eltern und Kinder abschalten, sich austauschen, über Erfahrungen reden und sich gegenseitig Mut machen. Partner seien die Unikliniken Jena, Erlangen und Würzburg, in denen die Kinder hauptsächlich behandelt würden.
Vor diesem Hintergrund liefen die Schülerinnen und Schüler auf dem Sportgelände ihre Runden über 400 Meter und bekamen für jede Runde einen Stempel. Schon im Vorfeld hatten die Schüler in der Familie, bei Verwandten oder Bekannten "Sponsoren" gesucht, die jeweils für eine Runde einen Geldbetrag spendierten. Die Bandbreite für eine Runde lag dabei zwischen 50 Cent bis zu zehn Euro pro Runde, weil es ja für den "guten Zweck" sein sollte, betonten die beiden Organisatoren Marcel Fößel und Tim Rowald.
Die Schüler waren durchwegs sehr ehrgeizig und bei der großen Hitze von weit über 30 Grad war dies auch sehr anstrengend. Emilio Hüttner aus Knetzgau, der sonst auch Fußball spielt, startete dabei mit Elan los. "Ich habe jetzt sieben Runden zurückgelegt und am Ende war es doch anstrengender als ich gedacht habe", gab er zu. Der elfjährige Ben Müller hatte mit seinen Eltern pro Runde einen Euro ausgemacht und er wollte natürlich einiges zusammenbringen. "Das war aber bei dieser Hitze und ohne Wasser gar nicht so leicht und ich bin froh, dass ich so viele Runden geschafft habe."
Die Klasse 6 d war mit 245 Runden und damit 98 Kilometern die längste Strecke gelaufen und ein Schüler hat dazu mit 23 Runden die höchste Zahl eines Schülers erreicht.
Von: Günther Geiling, für die Wallburg-Realschule Eltmann
